Eurovelo 8 | Etappe 14

Auf dieser Etappe des europäischen Fernradwegs Eurovelo 8 fahre ich von Omis die Cetina flussaufwärts und dann über die Berge zurück zur Uferstraße hoch über dem Meer, der ich bis Podgora folge.

Von meinem Zeltplatz aus fahre ich über die Brücke in Omis aufs andere Ufer der Cetina und dann weiter flussaufwärts. Im Ort werden Bootsfahrten in die Schlucht angeboten und auch Raftingtouren.

Durch die Lücke in den Bergen fließt die Cetina

Unterlauf der Cetina

Erst geht es recht eben am Fluss entlang. Über mir zischen Urlauber an Ziplines von einer Felswand zu der am anderen Ufer. An den steilsten Stellen hängen Freeclimber, ich werde von Kleinbussen mit Schlauchbooten auf dem Dach überholt.

Als die Schlucht enger wird muss die Straße ausweichen und schraubt sich in mehreren Kehren den Hang hinauf. Zum Glück ist die Straße nicht allzu steil. Leider sieht man nichts von der Schlucht, dafür aber Bäume.

In dem kleinen Ort Smoline ist der erste Anstieg überwunden.

Ortseingang Smoline

Die Straße geht aber später weiter bergan, um danach wieder sehr steil bergab zurück zum Fluss zu führen, da wo er in die Schlucht hinein fließt. Von hier aus starten auch die Raftingtouren mit den Schlauchbooten.

Zwischen mir und dem Meer sind jetzt hohe Berge, die Straße dort hinüber steigt erst steil an und schraubt sich dann in Kehren hinauf. Wieder sieht man nur Bäume und selbst oben hat man keine Aussicht. Aber oben ist noch nicht ganz oben, immer wieder kommen nicht enden wollende Steigungen, die mich in der Mittagshitze zermürben. Endlich kommt das Meer in Sicht.

Die Uferstraße unter mir befindet sich hier auch auf einem recht hohen Niveau, so dass mir eine steile Abfahrt erspart bleibt. Ich muss nur 2 Kehren hinunter fahren und dann geht es entlang der Makarska Riviera, die sehr schöne Aussichten bietet und dabei lange Zeit moderat bergab geht.

Makarska Riviera

Der Eurovelo 8 verlässt dann schon bei Brela die Hauptstraße hinunter zum Meer, ich bleibe aber bis Promajna oben, weil es so schön glatt bergab geht. Dann sause ich auch hinunter und erreiche das Meer, an dem ich jetzt auf kleinen Straßen und Schotterwegen entlang fahre.

Leider geht der Weg dann für einen Kilometer in einen schmalen Trampelpfad über, auf dem ich das Rad kaum schieben kann. Da es mir dabei zu heiss wird gehe ich zwischendurch baden. Trotzdem strengt es mich sehr an und ich plane den nächsten Zeltplatz kurz vor Makarska anzusteuern. Leider stehen da nur Mobilheime und ich muss noch 15 Kilometer weiterfahren.

Das geht wider Erwarten sehr zügig und ich erreiche den Campingplatz hinter Podgora gegen 17 Uhr. Leider sind alle Waschmaschinen belegt, so dass ich meine durchgeschwitzten Klamotten mal wieder mit der Hand waschen muss. Dann fängt es schon wieder an zu dämmern, Dunst und Wolken am Horizont kündigen einen Wetterwechsel an, ich habe heute keine Lust zu kochen und gehe auf der Promenade mit Meerblick essen.

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