Von Friedrichshafen bis Chur

Heute setzten wir unsere Fahrt Richtung Lindau fort, der Radweg führte am See entlang und es waren so viele Leute unterwegs, dass es manchmal Stau gab. Man konnte die langsamen Radler wegen Gegenverkehr oft nicht überholen. In Wasserburg machten wir unseren ersten Halt des Tages, nach Lindau fuhren wir über die Eisenbahnbrücke hinein und über den Damm hinaus. In Bregenz mussten dann bei der Rheinmündung den Radweg verlassen. An der Grenze nach Österreich waren wir einfach durchgewinkt worden.

Die hier verlinkte Karte von Google-Maps zeigt einen ungefähren Überblick über die gefahrene Tagesetappe! (Externer Link)

In der Schweiz fuhren wir auf die Straße Nr.13 im Rheintal. Parallel dazu lief die Autobahn, so dass auf unserem Weg kaum Verkehr war. Es war flach, wir hatten Rückenwind und so kamen wir sehr gut voran. Einmal verließen wir die Straße, um in einem alten Schuppen zu kochen. In Sargans am Bahnhof tauschte ich Geld um. Wir hatten Glück diese Möglichkeit zu finden, denn es war Samstagnachmittag. Wir kamen dann nach 140 Kilometern in Chur an. Mein Begleiter war so erschöpft, dass er den Berg zur Jugendherberge nur noch hinauf schieben wollte. Ich war in seinem Windschatten gefahren und hatte noch etwas mehr Energie.

Die Jugendherberge wurde von einer ziemlich pingeligen Frau geführt, die uns erst einmal lang und breit erklärte was alles nicht erlaubt war, aber immerhin gab sie uns noch von der Suppe die vom Abendessen übrig geblieben war. Es gab ein Herren- und ein Damenzimmer mit jeweils einem großen Etagenbett in das vielleicht 12 Personen passten. Alkohol war strengstens verboten. Wir gingen noch ein bisschen raus und ließen uns auf einer Bank an einem Brunnen mit Blick über das Tal nieder.

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