Parenzana Radweg | Etappe 2

Die heutige Etappe meiner Radreise führt von Isola in Slowenien auf dem Parenzana Radweg über die kroatische Grenze. Vom Campingplatz bei Saletto fahre ich auf der Hauptstraße bergab um den Radweg zu erreichen, entscheide mich aber unten zuerst einmal bei Strugano Richtung Meer abzubiegen. Es geht an einer Lagune entlang, bevor ich die Bucht erreiche. Hier gibt es ein Croissant und einen Espresso und schnelles Internet.

Lagune bei Strugnao

Nachdem ich das erste Video dieser Reise erfolgreich hochgeladen habe, geht es zurück zum Parenzana Radweg. Es geht durch einen Tunnel nach Portorose.

Blick auf Portorose

Im Ort kann ich einkaufen und wenig später Mittagspause machen. Die kroatische Grenze zu überqueren ist kein Problem und dann sehe ich das erste Hinweisschild für den Weg. Etwas irritiert bin ich wegen dem dort abgebildeten Mountainbiker und ich frage mich, ob die Strecke auch mit meinem Rad machbar ist.

Die ehemalige Bahnstrecke führt jetzt in einigermaßen sanfter Steigung bergan, der Belag besteht aus Teer und Schotter, lässt sich gut befahren und man hat Ausblick auf die alten Salinen in der Bucht.

Nachdem eine Straße überquert wurde verschlechtert sich die Qualität der Strecke auf Feldwegniveau mit 2 Fahrspuren und einem Grünstreifen in der Mitte und gröberem Schotter. Die Räder drehen durch und nach der ersten Kehre wird der Weg zum Trampelpfad mit ganz groben, scharfkantigem Schotter. Ich und das Gepäck werden durchgeschüttelt, ständig rutscht das Vorderrad weg und es macht keinen Spaß. Ich wechsele auf die parallel verlaufende Straße und hoffe, dass der Weg dann weiter vorne wieder befahrbar wird. Wird er aber nicht.

Jetzt 100 Kilometer auf so einem Weg durchgeschüttelt zu werden klingt für mich nicht nach Spaß, deshalb biege ich am nächsten Kreisel rechts ab und fahre die 6 Kilometer den Berg hinunter nach Umag ans Meer, zurück auf den Eurovelo 8. Beim Blick aufs blaue Wasser fühle ich, dass es richtig war den Parenzana Radweg abzubrechen.

Ich steuere den nächsten Campingplatz an, baue mein Zelt auf, werfe meine Klamotten das erste Mal seit drei Wochen in eine Waschmaschine und gehe in der Bucht baden. Abends genieße ich den Sonnenuntergang.

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