Ich hole Brötchen und Croissants vom Bäcker und genieße den wunderbaren Blick durch die Straße aufs Meer.
Wir bleiben lange auf dem Balkon sitzen und überlegen, was wir heute anstellen. Es fährt nur ein Bus pro Tag in die Richtung in die wir eventuell wollen, und keiner am gleichen Tag zurück. Wir beschließen einfach mal Richtung Westen laufen zur Souda Bucht. Wir sind mal wieder in der Mittagshitze losgegangen, mitten auf der Straße laufen Gänse, eine wacht, die andere frisst am Straßenrand, wir schauen schon mal nach Buchten in die wir uns legen könnten, falls wir dahinten nichts mehr finden. Lass uns noch gerade über den Berg schauen. Ein kleiner Busch, wir hocken uns darunter in den Schatten, es stinkt nach Ziege, ein Paar marschiert vorbei und lacht uns zu.
Wir stehen oben auf dem Berg, es ist immer noch heiß, wenn wir da runter gehen, müssen wir nachher auch wieder rauf, wir machen es trotzdem. Wir kommen an eine kleine Bucht in der ein französisches Paar ein Theaterstück probt. Wir gehen weiter. Ein Hotel, und dann endlich die Souda Bucht.
Ein herrlicher Kieselstrand, ich tauche, es gibt unter Wasser viele große Steine an denen richtig was los ist, ich wage mich sogar zu den Felsen am Rand, eine große Spalte ist mir dann aber doch ungeheuer. Hinter den Steinen ist Sand, ich versuche runter zu tauchen, aber es drückt zu sehr auf die Ohren. Die Sonne brennt, ich bin wieder mit T-Shirt im Wasser um den Rücken nicht noch mehr zu verbrennen, an manchen Stellen sieht man nichts, weil anscheinend Süßwasser aus dem Bach an der Oberfläche ist. Am Strand wird es wird langweilig und ich laufe auf dem heißen Kies barfuss bis zum Buchtende und dann noch das Bachbett ein Stück hoch. Später kann ich die Begleitung überreden auch mal mit zu dem Bach zu gehen. Wir laufen sogar ein Stück in die Schlucht und den Berg rauf und machen auf dem Rückweg zum Strand in einer Taverne Pause.
Erst trinken wir nur Saft, bekommen dann aber Hunger und bestellen Omelett, gefüllte Weinblätter und griechischen Salat. Wir sitzen da, hören die ganz sanfte Musik, schauen aufs Meer raus. Der Rückweg nach Plakias erscheint mal wieder kürzer als der Hinweg.
Es ziehen wieder dicke Wolken auf, die sich auflösen, als wir über den Berg gehen, die Gänse sind immer noch da. Zu hause machen wir uns wieder schick und gehen los zum Essen in unsere Stammtaverne.