Nach einem herrlichen Sonnenaufgang frühstücken wir in der Taverne in der wir gestern zu Abend gegessen haben. Es gibt nur 2 Scheiben vom Baguette für jeden und ein bisschen Marmelade. Heute ist Montag und alle Läden haben auf. Wir kaufen Brot, Tomaten, Apfelsinen, Bananen. Auf der Straße sehen wir einen riesigen bräunlich-grünen-breiigen Fleck. Das muss der stadteigene Pelikan gewesen sein. Er hockt dann auch ein Stück weiter auf dem Rasen.
Wir laufen den Strand entlang, kein Mensch da, es muss doch mal langsam schöner werden. Wir überqueren Flüsse und müssen irgendwann auf die Straße zurück, unten beginnen Felsen den Sand abzulösen. Wir gehen bis zum Ende des Strandes aber es wird nicht schöner. Also umkehren. Auf der Straße ist es eng und gefährlich, die Sonne brennt, wir sehen einen Baum am Strand. Lass uns da in der Nähe hinsetzen. Wir haben neue Strandmatten gekauft die jetzt eingeweiht werden. Eigentlich ist es hier ganz schön hässlich, aber der Begleitung gefällt es und da ist es besser nach dem Prinzip: „Happy wife, happy life!“ zu verfahren.
Ich hole Schnorchel und Taucherbrille raus, habe aber das Teil vergessen mit dem man das eine an das andere macht, na, versuche ich eben ohne Schnorchel zu tauchen, aber das ist anstrengend. Ich halte dann den Schnorchel mit der Hand bis mir einfällt, dass man Ihn ja auch unter das Brillengummi klemmen kann.
Es gibt kleine Fische in der Brandung und ein bisschen weiter draußen Schwärme mit größeren Fischen. Wir verbringen den Nachmittag mit schwimmen, in der Sonne liegen und mit Steine werfen. Ich probiere auch meine Einwegunterwasserkamera aus und versuche Fische zu knipsen.
Als es zu heiß wird legen wir uns unter den Baum, ab und zu kommen griechische Männer die kurz baden und dann wieder verschwinden, dann erscheint eine Gruppe deutscher Lehrerinnen, die sich an diesem langen und total leeren Strand genau neben uns legen müssen. Ich gehe noch mal schnorcheln. Draußen schwimmt eine grüne Boje, mal schauen wie es da aussieht. Das Seil an der Boje ist total bewachsen, ich schwimme Fischen nach und plötzlich ist da etwas großes Dunkles am Meeresgrund. Ich bekomme eine Schreck, ein Hai, nein ein Wrack, und ganz viele Fische drum herum. Es ist völlig unheimlich, ich schwimme nicht zu nah ran, um mich nicht zu verletzen. Wenn man runter taucht drückt es auf den Ohren. Ich schwimme zurück und am Strand werde ich vom lokalen Pelikan begrüßt.
Wir brechen auf, haben Hunger und essen am Hafen erstmal ein Eis und gehen dann zurück zum Hotel. Unsere Taverne hat noch nicht auf, wir laufen hin und her, schauen was die Geschäfte so zu bieten haben und setzen uns dann in ein Café, essen Joghurt mit Früchten und trinken leckeren Cappuccino, laufen durch die Gassen, essen einen Schokoriegel, haben dann keinen Hunger mehr und gehen ins Hotel, um uns umzuziehen. In unserer Taverne sind draußen alle Tische besetzt, es gibt Kaninchen. Das Gericht ist sehr fettig und es kommen Zweifel darüber auf, von welchem Tier das Fleisch wirklich stammt. Wir vermissen die Katzen, die uns gestern um die Füße gestrichen sind. Nach dem Essen laufen wir wieder auf die Hafenmole, machen Fotos, gehen ins Hotel und dann ins Bett.