Der hier beschriebene Weg beginnt am Bahnhof Lengerich und führt von dort durch eine Wohnsiedlung den Hang hinauf in den Teutoburger Wald. Oberhalb eines ehemaligen Kalksteinbruchs trifft er auf den Herrmannsweg, und kurze Zeit später auf den X1648. Ab dann geht es auf kleinen verkehrsarmen Teerstraßen durch Felder, Wiesen und kurze Waldabschnitte bis zum Bahnhof Hasbergen.
Auf der hier verlinkten Karte von AllTrails®.com wird der Weg angezeigt. Sie können sich dort die entsprechenden GPX-Datei herunterladen und diese mit einer Navigations-App auf Ihrem Smartphone oder auf Ihrem GPS-Gerät anzeigen lassen.
Der X1648 führt vom historischen Rathaus in Münster bis zum historischen Rathaus in Osnabrück und verbindet damit die beiden Orte an denen 1648 die Verträge zum Westfälischen Frieden unterzeichnet wurden, die den Dreißigjährigen Krieg beendeten. Der gesamte Weg ist rund 73 Kilometer lang. Ich habe mir das Teilstück zwischen Lengerich und Hasbergen herausgesucht, da beide Orte gut mit dem Zug von Münster aus zu erreichen sind. Der X1648 führt nicht direkt am Bahnhof Lengerich vorbei, weswegen ich mir einen eigenen Weg gesucht habe, der dann auf dem Kamm des Teutoburger Waldes auf den Fernwanderweg trifft. Man kann aber auch der Bahnhofstraße in die Altstadt von Lengerich folgen und dort in den Weg einsteigen.
Am Bahnhof Lengerich angekommen kann man nicht glauben, dass man von hier aus eine schöne Wanderung beginnen kann, blickt man doch als erstes auf das riesige Zementwerk, das von dem großen dahinterliegenden Kalksteinbruch mit Rohstoffen versorgt wird. Auch der Bahnhofsvorplatz erinnert mehr ans Ruhrgebiet, als an den Teutoburger Wald. Ist man aber unter den Bahngleisen hindurch und den Berg durch eine Wohnsiedlung hinaufgegangen, findet man bald, was man gesucht hat.
Es geht zuerst durch relativ jungen Buchenwald bergan und wird dann weiter oben an einer Schneise mit einem Blick zurück auf das Münsterland belohnt.
Weiter geht es durch den Wald bis kurz vor die Osnabrücker Straße. Hier biegt der Weg nach rechts ab (X→ Zeichen an einer Eiche) und führt dann als Trampelpfad mitten durch ein Kornfeld und dann durch dichten Bewuchs einen schmalen Waldweg bergab. Unten angekommen wird die Osnabrücker Straße überquert und es geht am Waldrand entlang mit einem wunderschönen Blick aufs Tal. Nach ca. 200 Meternbiegt der Weg nach links bergan in einen ziemlich zugewachsenen Pfad ein. Es geht oberhalb eines ehemaligen Kalkssteinbruchs durch den Wald, wo der Weg in den Herrmansweg, der von Rheine bis zur Velmerstot bei Horn-Bad Meinberg führt, übergeht.
An der Herkerstraße trifft der Weg nun endlich auf den X1648, folgt diesem auf einer Teerstraße bergab und jetzt bietet sich ein wunderschöner Ausblick auf die umliegende Hügellandschaft.
Es geht nun weiter durch die Felder, bis kurz nach der Überquerung der Bahnstrecke Münster-Osnabrück ein kleiner Rastplatz erreicht wird.
Der Weg führt weiter über kleine verkehrsarme Teerstraßen, vorbei an Gehöften, Feldern und Wiesen.
Kurz vor Natrup-Hagen biegt der Weg auf die Industriestraße ab und geht dann unschön durch ein Gewerbegebiet und über die Bahngleise. Er führt dann aber bald wieder in einen kleinen Wald, der als Schongebiet ausgewiesen ist.
Danach geht es wieder über Teerstraßen vorbei an Meyer zu Natrups Mühle in Natrup Hagen mit ihren historischen Gebäuden und einem kleinen Mühlteich.
Die Landschaft bleibt weiterhin abwechslungsreich.
Kurz vor Hasbergen muss ein letzter „Höhenzug“ überwunden werden.
Das letzte Stück des Weges führt dann abwechselnd durch Ausläufer von Hasbergen und durch Felder und Wiesen. Kurz vor dem eigentlichen Ortskern ist dann der Bahnhof erreicht, von dem aus man stündlich nach Münster oder Osnabrück fahren kann.