Wir wachten wir dann etwas verbogen auf, ich klebte am ganze Körper, weil wir uns gestern Abend nicht hatten waschen können und auch jetzt gab es keine Gelegenheit. Wir brachten die leeren Flaschen zurück zum Gasthof und dann rollten wir nach Elzach, wo wir Milch und Brötchen kauften, an einem Brunnen frühstückten und uns dort notdürftig wuschen. Dann ging es nach Freiburg, etwa ab Waldkirch mussten wir Nebenstraßen nehmen, aber die Radwege waren ganz gut gekennzeichnet. Wir schoben unsere Räder durch die Innenstadt, konnten uns aber nichts ansehen, weil wir unser Gepäck nicht allein lassen wollten. Ins Münster gingen wir nacheinander, während immer einer auf die Fahrräder aufpasste.
Die hier verlinkte Karte von Google-Maps zeigt einen ungefähren Überblick über die gefahrene Tagesetappe! (Externer Link)
Wir fuhren dann im Süden aus Freiburg hinaus zum Feldberg. Wir stiegen in die Drahtseilbahn, fuhren bis Schauinsland hinauf und sparten uns so 11 Kilometer Aufstieg. Es war herrlich. Allerdings war es in der Gondel ziemlich eng mit den Rädern. Es ging weiter durch den wunderbaren Hochschwarzwald zum Gasthof Notschrei und dann einen Waldweg, auf dem wir zum größten Teil schieben mussten, am Stübenwasen vorbei zum Gipfel. Das letzte Stück war noch mal furchtbar steil, wir mussten richtig Bergsteigen. Oben war es ziemlich kühl und leider diesig. Wir konnten die Alpen nicht sehen.
Auf der anderen Seite des Berges gab es dann eine geteerte Straße die auf die B317 führte. Der folgten wir in rasender Abfahrt bis wir unten bei Feldberg Bärental auf eine kleinere Straße abbogen, die uns zur Jugendherberge nahe dem Titisee führte. Ein schönes Fachwerkhaus und wir wohnten unter dem Dach. Auf der Suche nach unserem Zimmer war ich erst aus Versehen in die Wohnung des Herbergsvaters eingedrungen. Wir aßen zu Abend und fuhren noch mit den Rädern nach Titisee hinein und sahen uns den Ort an mit dem Black Forest Clock Center. Es waren eine menge Leute unterwegs, Kurortleben. Wir setzten uns dann noch in den Aufenthaltsraum und sahen mit ein paar anderen Gästen fern.