Ich bin jetzt 6 Nächte auf Naxos gewesen, habe viel gesehen und erlebt, aber jetzt ist es Zeit weiter zu reisen. Mein Schiff, die DELOS von Blue Jet Ferries, läuft etwas verspätet um kurz nach 13 Uhr ein und läuft dann so schnell wie möglich wieder aus. Naxos verschwindet langsam im Dunst.
Die nächste Insel die wir erreichen ist Ios. Erst fahren wir an kargen Berghängen vorbei, bis wie in den geschützten Hafen einlaufen und dort anlegen.
Jetzt geht es über die offene See bis Santorini. Als erstes passieren wir, soweit ich es erkennen kann, die Insel Thirasia. Dann werden wir leider über den Bordlaufsprecher darum gebeten, schon hinunter aufs Autodeck zu gehen, damit das Entladen des Schiffes nach dem Anlegen zügig von statten gehen kann. So verpasse ich die grandiose Einfahrt in die Calderra.
Im neuen Hafen herrscht ein unheimliches Gewusel. Bald habe ich aber den öffentlichen Bus nach Fira gefunden, und dieser reiht sich dann in den Stau die Kraterwand hinauf ein. Die Fahrt bis zur zentralen Busstation dauert so etwas über eine halbe Stunde.
Von dort ist es nicht weit zu meiner Unterkunft, dem Hotel Palladion in Karterados. Es wird von einem älteren griechischen Ehepaar geführt, ist sehr einfach, aber sauber und günstig. Ich erwische zum Glück ein Zimmer nach hinten raus, denn die Straße vor dem Haus ist sehr lebhaft und laut.
Nachdem ich mich frisch gemacht habe laufe ich das kurze Stück nach Fira und spaziere dann auf dem Fußweg am Kraterrand Richtung Oia. Bald habe ich den ersten Blick in den Krater.
Kurz darauf tun sich auch Aussichten auf das inzwischen hinter mir liegende Fira auf und ich muss insgesamt 4 Chinesinnen vor diesem Panorama fotografieren, bzw. filmen.
Unter mir liegt bald der alte Hafen, in dem die Kreuzfahrtschiffe ihre Passagiere anlanden. Gerade kommt eine Seilbahn den Kraterrand herauf.
Ich gehe dann noch ein bisschen weiter bis ich die Orte weiter nördlich erspähen kann, drehe dann aber wieder um, weil unter mir Wolken durch die Calderra ziehen, die den Hang hinauf kriechen und die Aussicht unmöglich machen.
Ich verbringe noch ein paar schöne Tage auf der Insel und fliege nach insgesamt eineinhalb Wochen von Santorini zurück nach Köln.
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