Auf dieser Etappe meiner Radreise fahre ich vom Santa Maria di Non in Venetien entlang der Brenta und dem Brentakanal nach Venedig. Ich habe das erste Mal seit 14 Tagen in einem Bett geschlafen und bekomme am Morgen sogar noch ein (italienisches) Frühstück serviert. Als ich danach losradeln will fängt es an zu regnen. Aber das kenne ich ja nun schon und ich weiß, dass das vorübergehend ist. Nach der Sonne kommt Regen, nach dem Regen kommt Sonne.
Meine Route führt zuerst über stark befahrene Straßen Richtung Padua. Zum Glück ist meist ein Radweg neben der Fahrbahn vorhanden oder ich fahre auf dem Gehweg. Nördlich von Padua erreiche ich wieder die Brenta und folge ihr ein langes Stück auf dem Deich. Hier hört es auf zu regnen.
Irgendwann mündet der Brentakanal in die Brenta dem meine Route nun auf kleinen Straßen Richtung Mestre folgt. Entlang des Kanals haben reiche Venetianer im 18 Jahrhundert prachtvolle Villen zur Sommerfrische gebaut. Man fuhr dann im Sommer von Venedig aus mit der Gondel auf dem Kanal in seine Villa, um dort dann reihum jeden Abend in einem anderen Haus ein Fest zu feiern. Heute befahren Ausflugsboote vom Markusplatz aus den Kanal.
In Marghera verlasse ich den Brentakanal und fahre bei Mestre auf die Brücke über die Lagune von Venedig.
Auf der anderen Seite angekommen nehme ich in Tronchetto die Fähre zum Lido, die direkt am Dogenpalast vorbei fährt.
Am Lido angekommen finde ich bald den Campingplatz und baue mein Zelt auf, mache mich frisch und gehe einkaufen.
So vergeht der Abend und um halb 9 wird es langsam dunkel.
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