Heute fahre ich von Nagymaros nach Budapest. Der vordere Reifen hat die Luft zum Glück über nacht gehalten und so kann ich kurz nach 9 Uhr auch schon losfahren. Es geht weiter durch das schöne Donauknie, aber der Weg ist so zugewachsen, dass ich nichts davon sehen kann. Den ersten Blick auf die Donau habe ich bei einer Frühstückspause in Veroce.

Donau bei Veroce
Im weiteren Verlauf sieht man die Donau zwar wieder ab und zu, aber je näher ich an Budapest heran komme, desto öfter geht es über zugewachsene stark befahrene Fahrradwege.

Fahrt durch den grünen Tunnel
Es ist warm und stickig, ich komme nicht voran, die 60 Kilometer der heutigen Etappe ziehen sich. Ein paar Kilometer vor der Stadt wechsle ich über eine Brücke aufs rechte Ufer, erreiche eine Stunde später endlich Buda und habe von dort Ausblick auf das ungarische Parlamentsgebäude.

Blick von Buda auf das ungarische Parlamentsgebäude in Pest
Eigentlich wollte ich hier für meinen Aquariumkanal im in der Szene weit über Ungarn hinaus bekannten Aquascape-Geschäft „Green Aqua“ ein Video drehen und hatte mich sehr darauf gefreut. Aber leider ist heute Samstag und bei meiner Ankunft in Budapest hat der Laden schon geschlossen. Dazu kommt, dass ich heute noch nicht genug gegessen habe. Ich finde auch kein Café oder Restaurant, wo ich mein Fahrrad in Sichtweite abstellen kann. Es fällt mir deshalb sehr schwer mich auf das Heraussuchen von Sehenswürdigkeiten und die Besichtigung der Stadt zu konzentrieren und halte sie auch wegen der Hitze sehr kurz.

Fahrt nach Pest über die Kettenbrücke

Sankt Stephans Basilika

Nationalmuseum
So komme ich schon um drei Uhr auf dem Campingplatz an und schmore dort den Rest des Nachmittags in der Hitze, anstatt mir die Stadt anzusehen. Aber jetzt nochmal zurück zu fahren und alle meine Sachen unbeaufsichtigt hier zu lassen scheint mir auch keine Option zu sein.