Donauradweg | 16. Etappe

Heute fahre ich von Budapest nach Dunaföldvár. Ich komme vom Campingplatz aus gut aus Budapest heraus und kurz hinter der Stadt teil sich die Donau in zwei Arme. Ich fahre an dem weiter östlichen, anscheinend aufgestauten Altarm nach Süden.

Fahrt am östlichen Arm der Donau entlang nach Süden

Am Rand des Gewässers stehen kleine Häuser und bald geht es über eine Brücke auf die große Insel zwischen den Flussarmen hinüber. Unter mir wird fleißig gepaddelt.

Blick auf den Flussarm von der Brücke aus in Richtung Budapest

Zum Glück liegt am Wegesrand ein kleines Geschäft wo ich ein belegtes Brötchen und einen Kaffee bekommen kann. Es ist inzwischen halb 12 und ich bin noch garnicht weit gekommen. Es wird langsam sehr warm, der Eurovelo 6 ist recht gut ausgeschildert, aber die Wegbeschaffenheit ist sehr variabel. In Ráckeve mache ich in einem Café eine kurze Pause und fahre dann über die örtliche Brücke zurück aufs „Festland“.

Brücke bei Ráckeve zurück aufs Festland

Fast jedes Haus hat nun einen eigenen Steg im Fluss und die Leute schwimmen oder sonnen sich.

Steg an der Donau

Ab dem Punkt wo sich die beiden Flussarme wieder vereinen geht es ein Stück ins Hinterland und dann soll der Weg auf einer unbefestigten Deichkrone weitergehen.

Wiesenweg auf dem Deich

Ich mache das eine Weile mit, aber als eine Straße den Deich kreuzt, folge ich dieser bis nach Dunavecse. Ab dort ist die Deichkrone für kurze Zeit asphaltiert, geht dann aber wieder in Grasnabe über. So fahre ich bei der nächsten Möglichkeit auf einer Straße weiter, auf die dann später auch der Eurovelo 6 trifft. Die Orte sind wie ausgestorben und die Geschäfte und Lokale sind geschlossen.

Geschlossene Eisdiele

Nach einer endlos erscheinenden Fahrt erreiche ich endlich die Brücke hinüber nach Dunaföldvár und sehe so nach langer Zeit auch die Donau einmal wieder.

Brücke nach Dunaföldvár

Der Campingplatz liegt direkt an der Donau. Die Rezeption ist nicht besetzt, aber die anderen Gäste raten mir mein Zelt einfach aufzubauen und morgen zu bezahlen. Ich lerne zwei sehr nette Radfahrer kennen, mit denen ich in einem 100 Meter flussabwärts liegenden Lokal essen gehe. Der Himmel zieht sich zu und als wir fertig sind fängt es an zu tröpfeln, aber das Gewitter zieht an uns vorbei.

Campingplatz in Dunaföldvár

Meine Ausrüstung →

Das Video zu dieser Etappe der Radreise auf Youtube →

Meine Strecke von Budapest nach Dunaföldvár auf Komoot →: