Heute lege ich einen Ruhetag auf meiner Radreise auf dem Eurovelo 8 Richtung Griechenland ein und besichtige Dubrovnik. Es ist am Morgen schon recht warm und bedeckt, aber zum Glück bleibt der angekündigte Regen aus.
Pünktlich um 9:30 Uhr legt das Boot in Mlini an und bringt mich und eine Gruppe Franzosen in die Stadt. Die Wellen sind draußen auf dem Meer höher als erwartet, aber ich werde zum Glück nicht seekrank.
Das Boot bringt uns in den Altstadthafen, der früher nachts mit einer Kette gesichert wurde. Von hier aus sind es nur wenige Schritte in die Stadt.
Ich klappere erst einmal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale, die Prachtstraße Stradun, den Onofrjeva Brunnen und die mächtige Stadmauer ab.
Dubrovnik bestand früher aus einem Festlandteil und einer vorgelagerten Insel, auf die sich die romanische Bevölkerung nach der Eroberung durch die Slawen zurück gezogen hatte. Irgendwann wurde der Kanal zugeschüttet und der Stradun auf dieser Fläche angelegt. Links und rechts davon liegen die Häuser am Hang und sind nur über Treppen erreichbar. Ich streife umher und steige viele Stufen auf und ab. Zum Glück ist nicht so viel los wie gestern am Sonntag.
Nach zwei Stunden habe ich für mein Gefühl genug gesehen und nehme um halb eins das Boot zurück nach Mlini.
Der Wind hat aufgefrischt und der Seegang hat zugenommen. Zum Glück kommt er von der Seite und nicht von vorn.
In Mlini können wir kaum anlegen und ich bin froh so früh zurück gefahren zu sein, denn wer weiß ob das Boot später noch fährt. Ich gehe Kaffee trinken und am Strand werden die Sonnenschirme umgelegt, da man anscheinend mit noch mehr Wind rechnet.
Die Wellen klatschen gegen die Mauer der Promenade und so ist Baden heute leider nicht möglich. Also verbringe ich den Nachmittag im Schatten eines Baumes auf dem Campingplatz, schneide das Video von heute, schreibe Blog und erhole mich prächtig für die nächste Etappe des Eurovelo 8. Vielleicht wird es die letzte in Kroatien, vielleicht auch nicht.
Alle Etappen des Eurovelo 8→