Auf der heutigen Etappe des Eurovelo 8 fahre ich weiter durch die Berge von Cres nach Süden, setze dann mit der Fähre nach Krk über und von dort nach Lopar auf der Insel Rab.
Ich habe gut geschlafen und als ich kurz vor 7 Uhr aufwache, fahren gerade die Autos der ersten Fähre an mir vorbei. Es ist recht frisch und es wird erst wärmer, als die Sonne über den Berg kommt. Obwohl ich gestern 4,5 Liter Wasser gekauft habe, ist heute morgen nur noch einer übrig und ich weiß nicht, wann und wo ich welches nachkaufen kann.
Ich mache mir Frühstück, packe das Zelt zusammen und bin gegen viertel vor neun Uhr abfahrbereit. Schon bald habe ich den ersten Blick aufs Meer.
Es geht bergab und so erreiche ich recht schnell die Abzweigung der Straße nach Beli und von hier kann man die Bucht von Rabac sehen, wo ich gestern noch gewesen bin.
Später komme ich an Predoscica vorbei, einem der wenigen Orte an der Strecke.
Es geht weiter bergab bis zur Abzweigung nach Merag, von wo die Fähre nach Cres ablegt. Von hier aus kann man den Ort Cres liegen sehen.
Die Straße nach Merag steigt zuerst steil an, dann kommt eine lange Abfahrt, danach wieder ein langer Anstieg und danach eine sehr lange Abfahrt bis hinunter zum Meer. Ich habe wieder Glück und erreiche die Fähre kurz vor ihrer Abfahrt und kann vorher sogar noch Wasser kaufen.
Nach einer halben Stunde ist Krk erreicht und dort liegt schon die Fähre nach Lopar auf der Insel Rab bereit.
Die Fahrt dorthin dauert ca. eineinhalb Stunden.
In Lopar angekommen esse ich erst einmal etwas und hole mir Bargeld.
Dann geht es Richtung dem Ort Rab wieder lange bergan und oben angekommen, werde ich mit einer tollen Aussicht belohnt.
Von hier geht es an der Küste entlang hinunter nach Supertarska Draga und dann noch einmal ein wenig hoch, und dann kann ich schon Rab vor mir liegen sehen.
Ich entscheide mich dazu erst morgen nach Pag überzusetzen und suche mir einen Campingplatz. Ich bekomme nur einen engen Platz zwischen zwei Wohnmobilen, aber die Nachbarn sind nett. Einer bring mir ein Bier vorbei als ich mein Zelt aufbaue, der andere bietet mir von sich aus seine Außensteckdose an, so dass ich meine leeren Powerbanken wieder aufladen kann. Ich genieße die Dusche nach der Nacht in den Bergen und der Rest des Tages vergeht im Fluge.
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