Strandtag

Wolken am Horizont

Wolken am Horizont

Der Tag beginnt sonnig und wir beschließen den Wolken davon zu fahren, die über die Berge kommen. In El Paso haben noch alle Bars geschlossen, also nehmen wir unseren Morgenkaffee im Supermarkt ein und fahren dann runter nach Puerto Tassacorte. Wir finden einen Parkplatz in der Marina und schlendern an den Booten vorbei bis vorne zum Hafenmeister, klettern auf die Betonblöcke und schauen den Krabben dabei zu wie sie sich sonnen.

Yachthafen Puerto Tassacorte

Yachthafen Puerto Tassacorte

Die Krabben sonnen sich

Die Krabben sonnen sich

Im Hafencafé gibt es Kaffee und ein Käsebaguette, hinter uns sitzen Residenten und tauschen Inseltratsch aus. Alle deutschen Inselbewohner die wir bis jetzt gesehen haben sehen ein bisschen verlottert aus. Es gibt hier auf Dauer einfach nichts zu tun.

Die Brandung

Die Brandung

Puerto Tassacorte

Puerto Tassacorte

Puerto Tassacorte

Puerto Tassacorte

Wo ist das Vögelchen?

Wo ist das Vögelchen?

Die Sonne wird jetzt auch hier unten von den Wolken eingeholt, aber es bleibt warm. Wir kaufen ein Eis und gehen langsam am Strand entlang, genießen die Brandung und die Wärme. Wir laufen bis zur Mole, schauen auf die Felswände und die großen runden Kiesel die von der Gischt umtost werden und fahren dann über Tassacorte weiter nach Puerto Naos.

Wolken über dem Meer

Wolken über dem Meer

Puerto Naos

Puerto Naos

Auch hier ist das Parken gar nicht so einfach, erst mal muss der Eingang von dem Parkplatz gefunden werden und dann rolle ich fast rückwärts in einen VW Bus, weil ich so stolz auf mich bin, dass ich es in die Lücke geschafft habe und nicht mehr gucke.

Unten am Strand klettern Kinder auf den Felsen, es ist inzwischen fast vollständig bedeckt und noch wärmer als in Tassacorte. Wir treffen ein Paar aus dem Flieger, wir setzen uns in den schwarzen Lavasand, neben uns liegt ein dicker Mann und eine Mutter versucht für ihren Sohn Vater zu spielen. Ich traue meinen Augen nicht. Was passiert jetzt? Eine Frau stützt ihre Hände in den Sand und hebt ein Bein in die Luft. Yoga am Strand. Wir lassen all unser Geld und unsere Sachen am Strand liegen, das Wasser erscheint erst kalt. Es ist sehr salzig, man kann sich gut treiben lassen. Die Wellen spülen mich an den Strand, haben ungeheure Kraft, obwohl sie so klein sind, schleifen mich über Sand und Steine und verletzen meine Haut. An unseren Füßen klebt schwarzer Sand, man kann mit freiem Oberkörper am Strand sitzen und friert nicht. Heute ist der erste Januar 2013. Wir ziehen uns auf der Toilette um, bleiben noch etwas sitzen, aber dann siegt der Hunger und wir beschließen aufzubrechen. El Remo ist unser Ziel.

Es geht durch Bananenplantagen, die Straße ist wellig, ich gebe Gas, damit das Auto in den Senken abhebt. El Remo sieht schrecklich aus, zusammengeschusterte kleine Baracken, eine Favela, umgeben von Bananenplantagen, aber vorne auf den Felsen ist es schön.

El Remo

El Remo

El Remo

El Remo

Die Sonne geht zwar in den Wolken unter aber die Brandung umtost uns. Wir setzen uns beim größeren Kiosk zum Essen, wir bekommen einen kleinen Salat und angebrannten Ziegenkäse hingeknallt, ich nehme wieder Sardinen und füttere mit den Resten die schönen Katzen die um den Tisch schleichen. Es ist stockdunkel als wir zum Auto zurückgehen. Die Rückfahrt zieht sich, mehrmals müssen wir wenden, weil wir die richtige Abfahrt verpasst haben. Ich mache den Kamin an, später fallen wir hundemüde ins Bett und schlafen ein.

← Reisebeginn | nächster Reisetag →