Heute fahre ich auf meiner Radreise die spanische Ostküste hinunter von Benidorm nach Alicante. Ich habe nicht gut geschlafen, weil mein Nachbar die ganze Nacht den Fernseher bei voller Lautstärke hat laufen lassen. Trotzdem bin ich um viertel nach neun auf der Promenade von Benidorm abfahrbereit.
Ich komme gut und schnell aus der Stadt heraus und fahre wieder auf der Nationalstraße 332 in Richtung Alicante. Es ist kaum Verkehr, alle fahren auf der Autobahn, und ich habe den Standstreifen für mich. Es geht rauf und runter, auf die Anstiege folgt die Abfahrt, und außer einem 282 m langen und beleuchteten Tunnel bei dem man schon bei der Einfahrt das Ende sieht passiert nicht viel.
15 km vor Alicante geht die N-332 in die Autobahn über und ich muss auf eine andere Straße wechseln, die geradeaus ins Zentrum führt. Hier ist richtig was los, alle wollen am Samstag in die Stadt, irgendwann hat die Straße plötzlich 4 Spuren, aber auch einen Fahrradweg. Kurz vor dem Ziel wird es mir zu viel und ich fahre runter zum Meer um an der Küste weiter zu fahren. So erreiche ich gegen halb eins einen der Strände von Alicante.
Von hier ist es nicht mehr weit bis in die Altstadt, die ich mir aber nur am Rand anschaue. Es ist voll und eng und das macht mit dem Rad keinen Spaß. Aber was ich sehe gefällt mir.
Da am Nachmittag wieder Regen droht, fahre ich bald weiter. Kurz hinter der Stadt erwischt mich der erste Schauer und ich kann mich noch bevor es richtig los geht in einem Park unterstellen. Der Wind pfeift und ohne Bewegung ist es kalt.
Als es aufhört fahre ich weiter in den nächsten Badeort und buche mir ein Appartement. Leider kann ich nicht sofort hinein, weil die Besitzerin erst kommen muss, aber das Warten lohnt sich.
Am Nachmittag fängt es richtig an zu schütten und ich bin froh, dass ich rechtzeitig unter gekommen bin.
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