Heute fahre ich auf dem Eurovelo 1 von Monto Gordo nach Fuzeta. Ich habe in der Nacht ziemlich gefroren und warte jetzt am Morgen erst einmal ab bis es gegen 10:30 Uhr wärmer wird, bevor ich losfahre. Kurz hinter Monte Gordo geht es auf eine gut befahrbare Schotterpiste, die Sonne scheint und ich lasse mir Zeit.
Der Eurovelo 1 führt dann aber bald zurück auf die Hauptstraße und ich kann in einem Supermarkt einkaufen gehen. Ich möchte dann einen Bogen den der Weg zum Meer hin macht abschneiden, muss aber bald einsehen, dass es hier keinen Spaß macht auf der Hauptstraße zu fahren. Es gibt keinen Seitenstreifen und die Portugiesen fahren nicht so rücksichtsvoll wie die Spanier. Also fahre ich ab und folge wieder dem Eurovelo 1. In Cacela Velha habe ich das erste Mal Blick aufs Meer und die vorgelagerte Lagune.
Bald erreiche ich Tavira, wo ich im Oktober 1996 meine Portugalrundreise mit Bus und Bahn begonnen habe. Viele der alten Häuser sind sind mit den typischen portugiesischen Fliesen verziert.
Am Anleger am Fluss legt gerade ein voll besetztes Boot zur Ilha de Tavira ab, aber sie nehmen keine Fahrräder mit. Also fahre ich zu dem Anleger an der Mündung von dem aus ich 1996 übergesetzt bin um es dort zu versuchen. Der erste Teil der Straße sieht fast noch genauso aus wie damals.
Aber dann ist die Straße neu ausgebaut und ein Yachthafen und ein neuer Anleger sind entstanden. Auch hier habe ich kein Glück und kann nicht mit dem Fahrrad übersetzen.
Also setze ich mich in ein Café und versacke dort. Ich fahre dann irgendwann weiter nach Santa Luzia. Der Weg führt dann hauptsächlich über Schotterpisten durch die Lagunenlandschaft und ist sogar beschildert.
In Fuzeta erreiche ich gegen 17 Uhr einen Campingplatz. Ich bin bisher zwar nur 35 Kilometer gefahren, aber es reicht für heute und ich hatte einen schönen Tag. Ich baue mein Zelt auf, mache mich frisch und gehe am Abend nochmal zum Strand.