Heute schaue ich mir Sagres an, fahre zum Cabo de São Vincente und dann weiter auf dem Eurovelo 1 bis Aljezur. In Sagres komme ich zuerst am Fortaleza de Sagres vorbei, fahre aber nicht hin, weil ich schon so oft da war.
Im Ort trinke ich einen Espresso, schaue auf den Strand hinunter und suche mir einen Aussichtspunkt auf den Hafen.
Auf dem Weg zum Cabo de São Vicente bläst mir ein heftiger Wind entgegen. Der Leuchtturm ist leider nicht zu besichtigen, weil am Eingang gearbeitet wird. Über dem Meer tobt der Sturm und man kann sich am Kap kaum auf den Beinen halten.
Ich fahre zurück Richtung Sagres, biege dann aber auf halbem Weg auf eine kleine Straße in Richtung Vila do Bispo ab. Diese geht bald in eine Schotterpiste über und führt genau in den heftigen Wind. Ich kann mich nur im Schritttempo vorarbeiten. Nach einer Stunde liegt Vila do Bispo endlich vor mir.
Jetzt geht es durch die Berge in Richtung Norden. Der Wind macht mir weiter zu schaffen, wird aber durch Bäume und Hügel etwas abgemildert. In Carrapateira kann ich noch einmal einen Espresso bekommen, der mich über die letzten 20 Kilometer bringt. Der Campingplatz in Aljezur liegt weit außerhalb auf einem hohen Berg, was mir dann den Rest gibt.
Ich baue mein Zelt auf, binde es an zwei Bäumen fest damit es nicht weg fliegt, wasche eine Maschine mit Wäsche und koche mir etwas zu essen. Die ganze Nacht zerrt der Wind am Zelt, gegen den ich jetzt die nächsten Tage an fahren muss.