Heute fahre ich weiter auf dem Moldauradweg von Vetrni über Krumnau und Budweis nach Tyn nad Vitavou. Es ist kalt und nebelig als ich die Tür von meiner Hütte öffne, die Moldau plätschert munter vor sich hin, ich bepacke mein Rad und fahre los. Bald erreiche ich Krumnau, das in einer Schleife der Moldau liegt.
Nach der Stadt verlässt der Weg die Moldau und es geht bergan, um dann bald wieder auf Flussniveau zurück zu kehren. Danach geht es durch eine Art Regenwald wieder sehr steil den Berg hinauf und dann durch die Hügellandschaft Richtung Budweis. Das letzte Stück führt am Fluss entlang bis in die Altstadt.
Hier mache ich Pause in einem Restaurant und fahre dann weiter am Fluss entlang, bis der Weg diesen wieder verlässt. Es geht ein sehr langes und herausforderndes Stück durch die Hügellandschaft, die Orte liegen meistens in einem Tal und in den Nächsten geht es über einen Berg und jeder scheint höher zu sein als der vorherige. Gegen 17 Uhr erreiche ich Tyn nad Vitavou, wo es kurz hinter der Stadt einen Campingplatz geben soll. Der existiert aber nicht mehr. Also fahre ich zurück in die Stadt und nehme mir in einer Plattenbausiedlung ein Zimmer in einer einfachen Unterkunft für Monteure. Der Unterschied zu meiner Hütte am Fluss heute Morgen könnte kaum größer sein.