Heute fahre ich parallel zum Eurovelo 1 von Vila Novo de Milfontes nach Porto Covo. Ich habe die Nacht im Windschatten der Mobilheime ganz gut überstanden, muss dann aber beim Abbauen des Zeltes feststellen, dass die Außenhaut ein Loch hat. Wahrscheinlich bin ich damit irgendwo am Fahrrad hängen geblieben, als ich sie zum Trocknen darüber gehängt habe.
Jetzt ist das Zelt nicht mehr regendicht und ich muss mir wohl ein neues kaufen, aber das geht frühestens in Lissabon. Ich lasse mir Zeit beim Frühstück und Zusammenpacken, denn es ist noch kalt und ich will heute wegen dem Wind gar nicht weit fahren. Ich schaue mich als erstes im Ort und an der Mündung des Rio Mira um.
Ich folge dann dem Eurovelo 1 nach Norden, der hier die Straße verlässt und durch die Dünen führt. Erst komme ich noch ganz gut voran, bleibe dann aber auf der Höhe eines kleinen Hafens im Sand stecken. Der Weg ist für mich unbefahrbar und ich kehre um.
Ich bin jetzt fast wieder am Campingplatz und fahre eine versandete Schotterstraße bis zu einer Landstraße, die fast parallel zur Hauptstraße nach Norden führt. Hier bläst mir der heftige Wind entgegen und ich kann nur ganz langsam fahren. Gegen 14 Uhr komme ich in Porto Covo an und fahre hinunter zum Meer, wo es richtig stürmt.
Der weitere Weg würde jetzt auf einer Straße an der Küste entlang genau in den Wind hinein führen. Ich mache erst einmal Pause und beschließe dann den Campingplatz hier im Ort aufzusuchen und morgen weiter zu fahren, wenn der Wind nachgelassen hat. Ich ruhe mich den Rest des Tages aus, gehe noch einmal in den Ort und zum Meer, werde dort aber fast weg geblasen. Damit das Loch im Zelt nicht weiter ausreißt flicke ich es mit Pflaster, das ich mir bei meiner Reise durch die Schweiz 2004 in Locarno gekauft habe, um mein Zelt damit abzudichten.