Durch die Straßen von Madrid

Ich habe prima geschlafen in unserem Appartement. Gleich nach dem Frühstück sind wir raus. Leider hat es geregnet, aber auch schon nicht mehr richtig. Am Miau sind wir vorbei die Plaza St. Ana hoch und endlich habe ich einen Kaffee in so einem weiß und schick eingerichteten Café bekommen. Da ging es mir doch gleich prächtig. Wir sind einfach wieder drauf los geschlendert, haben uns entschieden die Markthalle an der Plaza Major zu besichtigen und sind dahin gegangen.

Mercado San Miguel

Mercado San Miguel

Es war dort allerdings sehr voll, man kam kaum rein und in den Gängen kam es zum Stau. Alle Leute haben sich kleine Toast mit Leckereien geholt und die in der Mitte an kleinen Tischen gegessen. Aber das habe ich erst mal wieder nicht kapiert. Die hatten die Markthalle zum Touristen-Fresstempel umgebaut. Nennt sich: Mercado San Miguel.

Mercado San Miguel

Mercado San Miguel

Mercado San Miguel

Mercado San Miguel

Es gab viele leckere Kuchen zu bewundern und ich musste so eine spanische Spezialität essen. Vergessen wie das hieß. So eine Art frittiertes Spritzgebäck in langen Würsten in geschmolzene Schokolade getunkt. War ungewohnt aber lecker.

Mercado San Miguel

Mercado San Miguel

Draußen haben wir uns wieder durch die Straßen treiben lassen, es hat immer noch gefisselt, der Boden war nass, aber das hat nicht weiter gestört. Plötzlich sind wir wieder am Palacio Real de Madrid heraus gekommen, aber den haben wir wegen der ungewohnten Perspektive erst gar nicht erkannt.

Palacio Real de Madrid

Palacio Real de Madrid

Ich habe ein Foto von den Narzissen gemacht, weil die in Deutschland noch nicht geblüht haben, und schon ging es weiter in Richtung UBahnstation Opera.

Narzissen

Narzissen

Es war Zeit was zu essen, aber gar nicht so einfach was zu finden. Die Straße rauf war in einem unscheinbaren Betonhaus ein recht ursprüngliches Restaurant, an den Wänden hingen die Schinken und in den Auslagen lag der Käse. Wir haben uns an die Bar gesetzt Käsebaguette bestellt. Wir haben da gesessen, gegessen und uns die Leute und den Schinken angeschaut. Es war schön und schaurig zugleich, unter all den Schweinebeinen. Unten an den Hufen waren kleine Schälchen angebracht die wohl das triefende Fett aufgefangen haben.

Jamón

Jamón

Wir sind weiter die Straße hochgegangen und da herausgekommen wo wir gestern Abend umgedreht sind. Wir sind dann in die andere Richtung abgebogen und da gab es viele kleine Läden, manche zu, manche geöffnet. Eine Straße rauf, die andere runter, Teilchen gekauft und im Gehen gegessen, die große Straße runter, die Parallelstraße wieder hoch, einmal durch ein Kaufhaus und zurück zu unserem Platz wo die Sonne endlich wieder heraus kam und wir uns hingesetzt haben um insgesamt 3 Kaffee zu trinken und zu reden. Ach, es war sehr gemütlich und so angenehm.

Calle Gran Via

Calle Gran Via

Auf dem Rückweg haben wir im Minimarkt noch ein paar Sachen nachgekauft, haben uns zuhause ausgeruht, und sind so gegen viertel nach 8 Uhr wieder los. Heute sind wir mal nicht gleich rechts hoch zu unserem Platz, sondern links die Straße runter um zu sehen wo man da hinkommt wo die vielen Leute herkommen. Das haben wir zwar nicht herausgefunden, dafür sind wir in eine schöne Bar gegangen, haben uns an die Theke gestellt und die Toasts mit Käse und Pilzen bestellt, die da in der Auslage lagen. Der Kellner ist damit irgendwohin verschwunden und kam später mit den aufgewärmten Tapas und Bier zurück. Es war ein bisschen eng, hinter uns feierten englischsprachige junge Leute an einem Tisch und an der ganzen Bar war kein Platz mehr. Das war alles sehr spannend, das Pilztoast sehr lecker und das Bier gut.

Wir sind die Straße noch ganz hinunter gelaufen. Unten kam eine große Querstraße, eine Art Boulevard dem wir nach rechts gefolgt sind. Tosender Verkehr und kaum noch Leute, die nächste Straße sind wir wieder links raufgegangen und so langsam wieder in unserem Viertel herausgekommen. Wir hatten noch Hunger, haben in einer Bar Bier und Kartoffeln in Tomatensauce bestellt und uns draußen auf den kleinen Platz gesetzt. Urlaub. Lauer Abend. Schöne Frau an der Seite. Was gibt es besseres?

Wir sind weiter, die urige Bar in der wir gestern Abend noch ein Bier getrunken haben war voll und der Kellner hat uns nicht nach hinten durchgelassen. An unserem Platz sind wir in der Bar St. Ana eingekehrt. Da standen 3 Kellner hinter der Theke und haben Witze gemacht. Wir haben ein Schinkenbrot mit Käse und eine Pastete bestellt und uns das Schauspiel angeschaut. So ist dieser schöne Tag dann auch leider irgendwann um gewesen.

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