Kritsa

Wir stehen zeitig auf und wollen auf den Markt, den uns die Wirtin wärmstens empfohlen hat. Der zieht sich vom Binnensee rauf auf den Berg, unten gibt es nur Kleidung zu kaufen, es sind fast ausschließlich Einheimische da, oben gibt es Obst, wir kaufen billig ein Kilo Bananen.

Marktfrau in Agios Nikolaos

Marktfrau in Agios Nikolaos

Marktstand

Marktstand

Vom Busbahnhof geht es in ziemlich kurzer Fahrt rauf nach Kritsa, es ist sehr heiß und wir suchen die Kapelle Panagía Kerá, die kurz vor dem Ortseingang sein muss. Wir olgen dann einfach den anderen Touristen, es ist noch ein ganz schön weiter Weg, von außen sieht das ganze ja ganz nett aus, aber innen ist es uninteressant.

Panagía Kerá

Panagía Kerá

Wir essen unser Obst und gehen dann zurück zum Ort. Eigentlich wollten wir noch zu einer Ausgrabungsstädte, aber 4 Kilometer Fußweg hin und vier zurück in der Hitze scheint mir zu weit, und das für Trümmer. In der Ortsmitte finden wir endlich einen Baum der Schatten spendet.

Gassen in Kritsa

Gassen in Kritsa

Ich besorge uns aus der Bäckerei gegenüber einen Käsekuchen, wir beobachten die Leute, eine Familie setzt sich zu uns, das eine Kind ist total fertig und schläft, wir machen uns Sorgen. Die Eltern planen trotz Hitze weiter und streiten sich. Wir laufen durch die Gassen, endlich wird es interessant, dann kommt eine Einkaufsstraße, eine Frau schläft vor haus im Plastikstuhl und schreckt auf als ich mir einen Teppich ansehe. Ich will aber nichts kaufen.

Schlafende Deckenhändlerin

Schlafende Deckenhändlerin

Wir laufen durch andere Gassen wieder den Berg herunter.

Sackgasse

Sackgasse

Vor einer Tür sitzt eine häkelnde alte Dame. Wir schauen uns an was sie macht, sie wittert schon ein Geschäft, aber dann gehen wir doch weiter. Sie murmelt uns etwas auf Griechisch nach. Wir verpassen knapp einen Bus und müssen dann noch 45 Minuten im Dorfzentrum warten.

Warten auf den Bus

Warten auf den Bus

Wir schleichen uns auf unser Zimmer um die Wirtin nicht zu treffen, wollen baden gehen, werden aber abgefangen und auf einen Kaffee eingeladen, sie will uns überreden noch länger zu bleiben, aber da hat sie keine Chance. Endlich kommen wir von ihr los und gehen an den kleinen Strand, ich schnorchel wieder mit T-Shirt, heute sind viele Fische da und es ist sauberer. Ich bleibe lange im Wasser. Am Abend suchen wir nach einem Restaurant und werden schnell fündig. Das Essen ist gut, wir bezahlen und gehen die Straße runter. Eine der Bedienungen läuft uns hinterher und gibt uns unseren Rucksack. Den hatte ich vergessen, mit all unseren Sachen, Papieren und Kameras drin. Glück gehabt. Wir suchen nach einer Bank, das Geld ist schon wieder alle, laufen die Straßen rauf und runter, finden dann endlich eine, zum telefonieren müssen wir sogar zurück zum Busbahnhof, da gibt es einen Kiosk. Wir gehen am Wasser entlang zurück zum Hotel, wo wieder die ganze Nacht Mücken um unsere Ohren herum schwirren.

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