Mit dem Motoroller in die Berge

Nach dem Frühstück gingen wir zurück aufs Zimmer und warteten auf den Motorroller. Kurz nach 10 Uhr ging das Telefon und wir wurden hinuntergebeten. Unten wartete ein Geschäftsmann auf mich und fuhr mich in seinem Mercedes irgendwohin zu seiner Werkstatt. Auf dem Weg kam während der Unterhaltung so einiges heraus, so z.B., dass die Kilometerzahl auf 300 km begrenzt sei usw. Ich bekam ein ungutes Gefühl, auch weil die Gegend, in der die Vermietung lag nicht sehr vertrauenerweckend aussah. Aber ich dachte mir ich will das Ding jetzt, also los. Zum Glück hatte der Roller ein Automatikgetriebe, was mir sehr entgegen kam. Ich war eigentlich nicht mehr gefahren, seit ich vor 12 Jahren den Motorradführerschein gemacht hatte. In den engen Gassen hatte ich noch Probleme, aber dann sauste ich mit 70 Sachen zurück zum Hotel. Das machte Spaß und war sehr einfach.

Unser Roller

Wir blieben nicht lange im Hotel sondern machten uns bald auf in die Berge, die etwas entfernt hinter der Küste beginnen. Erst ging es in Richtung Alvor und auf dem Weg dahin tankten wir. Ich hatte wenig Orientierung, wir fuhren einfach drauf los und kreuzten die Nationalstraße 125 in Richtung Norden. Zwischendurch hielten wir mal an, weil uns etwas kalt war und fanden so durch Zufall die eine oder andere Sehenswürdigkeit oder einen schönen Ausblick.

Ausblick

Wir fuhren immer weiter auf die Berge zu, als wir plötzlich schon mitten drin waren. Die Straßen schlängelten sich in Serpentinen hinauf. Wir ließen die Kiste irgendwo stehen, erklommen eine Bergspitze und ich versuchte die Landschaft fotografisch zu erfassen.

Ausblick auf Berge und Roller auf dem Parkplatz

In irgendeinem Dorf bekamen wir die Orientierung wieder und wunderten uns, dass wir schon so weit gefahren waren. Die Landschaft war wunderschön und immer wieder hielten wir an um sie uns anzusehen.

Ausblick

Auf der Rückfahrt bezog sich der Himmel und ich hatte Angst es könne regnen. Es wurde auch wieder kühl. Ich sauste in einem durch und fuhr zum Strand. Wir kauften Brötchen und Käse, setzten uns in den Windschatten an die Felsen und sahen zu wie der Wind die Flut herein blies.

Frühlingsblumen am Straßenrand

Wir stellten den Roller in die Garage des Hotels, wollten Siesta machen, aber das Zimmer war noch nicht fertig. Also beschlossen wir uns am Pool zu sonnen. Der Wind war aber so kühl, dass wir es nicht lange aushielten. Also beschlossen wir spazieren zu gehen. Wir blieben an einem schönen Strandcafé hängen mit Blick auf die tosenden Wellen. Am Abend liefen wir in den Ort wo inzwischen der Teufel los war. Wir fanden trotz des Besucheransturms zu Ostern ein nettes Restaurant mit Seeblick, aßen Schwertfisch und tranken Wein dazu.

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