Radtour durch die Eifel | 2. Versuch

Nachdem ich vor 2 Wochen meine Tour durch die Eifel wegen Zahnschmerzen hatte abbrechen müssen, wollte ich die Schmach nicht länger auf mir sitzen lassen. Diesmal war der Plan sie von Norden her zu erkunden. Ich fuhr mit dem Zug nach Düren und unterhielt mich auf der Fahrt mit einer Medizinstudentin, die von der belgischen Grenze bis hinauf nach Yorkshire mit einem Rad ohne jegliche Gangschaltung fahren wollte. In Düren angekommen fuhr ich nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten über Kreuznau und Nideggen nach Schmidt und von da aus hoch nach Hasselfeld. Hier hatte ich den ersten Regen, ein kurzer Schauer, den ich in einem Buswartehäuschen überstand.

Die hier verlinkte Karte von Google-Maps zeigt einen ungefähren Überblick über die gefahrene Tagesetappe! (Externer Link)

Von der Staumauer des Rursees aus fand ich den eingezeichneten Weg am See entlang nicht. (Jahre später bin ich diesen Weg einmal gewandert →. Er wäre für mein Rennrad nicht geeignet gewesen.) Ich folgte deshalb der Straße den Berg hinauf und von der Wildbretthöhe einer Art Waldweg zum See hinunter. Dann ging es über einen Damm und ich folgte dem Rurtal flussaufwärts. Die Ausläufer eines Gewitters erreichten mich, ich setzte mich wieder in ein Buswartehäuschen und sah zu, wie auf der anderen Straßenseite ein Dach repariert wurde. Da ich keine Schutzbleche am Rennrad montiert hatte, wartete ich eine Weile bis die Straße nach dem Regen ein bisschen trockener wurde und zog meine Überschuhe an. Aber darunter schwitze ich ungeheuerlich. Es ging einen furchtbar steilen Berg hinauf und ich musste ungewohnter Weise sogar schieben. Das kostete Nerven.

Ich erreichte endlich Monschau, quartierte mich im Schloss in der Jugendherberge ein und ruhte mich aus. Ich war so ca. 70 Kilometer gefahren. Am Abend sah ich mir noch das schöne Städtchen an, das sich durch ein enges Tal schlängelt.

nächster Reisetag →