Von Schlägl nach Vetrni/Wettern

Heute fahre ich von Schlägl in Österreich hinunter zum Lipnosee in Tschechien, beginne dort den Moldauradweg und folge diesem bis kurz vor Vetrni/Wettern. Beim Blick aus dem Hotelfenster muss ich leider feststellen, dass es anders als vorhergesagt heftig regnet und man deshalb nicht mehr ins Tal schauen kann.

Es regnet

Ich bleibe nach dem Frühstück noch auf dem Zimmer und warte auf eine Regenpause, aber es kommt keine. Das Regengebiet zieht nicht weiter und so sehe ich meine einzige Chance darin hindurch zu fahren. Also breche ich gegen halb 11 in strömendem Regen auf. Bis zur Bergkuppe ist es nicht weit und dann geht es durch dichten Fichtenwald hinunter zum Lipnosee, der auch im Dunst liegt.

Bergkuppe

Lipnosee

Ich bin inzwischen in Tschechien angekommen und fahre nun weiter im Regen auf der Straße am See entlang, den man aber nur selten sieht. Es kommen ein paar Orte, die aber wie ausgestorben wirken. Alles scheint geschlossen. Nachdem ich den Staudamm passiert habe, sehe ich das erste Mal die Moldau, der ich nun bis zur Elbe folgen möchte. Der erste größere Ort ist Vyssi Brod mit dem gleichnamigen Kloster. Von hier aus starten Kanutouren flussabwärts. Es regnet immer noch und es ist kalt.

Erster Blick auf die Moldau

Vyssi Brod

Kloster Vyssi Brod

Kanus und Schlauchboote auf der Moldau

Ich fahre weiter auf der Straße flussabwärts, es geht immer leicht bergab, und so erreiche ich bald schon Rosenberg. Hier gibt es eine günstige Pension, aber es ist erst kurz nach 14 Uhr, und das ist mir noch zu früh um aufzuhören.

Rosenberg

Der Regen lässt nun etwas nach, aber ich habe inzwischen nasse Füße. Das Tal ist teilweise so eng, dass gerade mal der Fluss und die Straße hinein passen, manchmal weitet es sich und man hat Aussicht.

Als es auf 16 Uhr zugeht mache ich mich dann doch auf die Suche nach einer Unterkunft. Fürs Zelten ist es zu kalt und zu feucht, ich würde meine nassen Sachen nicht trocken bekommen. Zufällig finde ich einen Campingplatz für Wasserwanderer direkt an der Moldau, der auch kleine Hütten zur Übernachtung anbietet. Es gibt auch eine sehr schöne, aber nasse Zeltwiese, die ich bei gutem Wetter sicher vorgezogen hätte. Im Aufenthaltsraum heizt ein Holzofen ein, auf dem ich meine nassen Socken trocken kann. Den Rest des Tages verbringe ich auf der kleinen Veranda meiner Hütte mit Blick auf die Moldau.

Hütte am Fluss

Zeltwiese

Aufenthaltsraum mit Holzofen

Übersicht über die gefahrene Strecke

Meine Ausrüstung →

Das Video zu dieser Etappe der Radreise auf YouTube →