Wir gehen noch einmal in unserer kleinen Bucht baden, fahren dann in die Stadt und geben unsere Räder ab. Die Zeit bis die Fähre ablegt nutzen wir um in einer Bar zu frühstücken, dann gehen wir an Bord. Von Deck aus schauen wir ein letztes Mal auf Portoferraio und auf den Volterraio hoch über der Bucht, dann zieht die Insel an uns vorbei.
Eigentlich wollten wir von Piombino aus mit dem Zug nach Pisa fahren, aber wir treffen auf dem Schiff Leute, die uns mit ihrem VW-Bus mitnehmen. Wir unterhalten uns gut, die Fahrt geht schnell um und wir werden irgendwo am Stadtrand ausgesetzt. Mit dem Bus geht es dann ins Zentrum von Pisa. Wir suchen den Bahnhof, geben unsere Gepäck auf und gehen in die Stadt. Wir folgen einfach den Touristen, die werden schon wissen wo der schiefe Turm ist. Wir überqueren den Arno, gehen eine Einkaufsstraße entlang, erreichen die Stadtmauer und sind schon fast zu weit gegangen. So kommen wir von schräg hinten an den Dom, als erstes sehen wir den schiefen Turm am Ende der Straße, bevor sich der ganze Domplatz öffnet.
Der Glockenturm, also der schiefe Turm, ist gerade eine weiträumig abgesperrte Baustelle. Es wird Beton unter das Fundament geschoben, damit er nicht noch weiter absinkt und irgendwann umfällt. Man kann ihn also nicht besteigen. Wir kaufen ein Sammelticket für den Dom, das Baptisterium, sämtliche Museen und schauen uns so viel wie möglich an. Besonders der Camposanto Monumentale, der monumentale Friedhof, tut es mir an.
Irgendwann wird es Zeit zurück zu gehen. Wir schlendern durch die Altstadt, kommen an Teilen der Universität vorbei, versuchen das Flair der Stadt in den kleinen Gassen einzufangen und holen dann unser Gepäck am Bahnhof ab.
Der Zug zuckelt in 5 Minuten bis zum Flughafen, wir checken ein und haben dann gar nicht mehr so viel Zeit, bis das Flugzeug bestiegen werden kann. Als es abhebt haben wir einen letzten Blick auf den Dom und den schiefen Turm und dann ist die Reise leider zuende.