Wir werden von unserer Wirtin und sogar von den Nachbarn verabschiedet und fahren dann mit dem Zug nach Faro.
Hier steigen wir in den „Expressbus“ ein, der uns durch wunderschöne Landschaften nach Évora bringt, wo wir gegen 15.30 Uhr eintreffen.
Wir suchen uns ein Quartier, laufen danach zum zentralen Platz und trinken einen Kaffee.
Wir besichtigen die eindrucksvolle Kathedrale von Évora weiter oben am Berg. Ganz in der Nähe befindet sich der römische Tempel von Évora. Gleich daneben ist die kleine Kirche Igreja Sao Joao Evangelista.
Sie scheint geschlossen, aber neben der Tür steht ein Mann, der uns für 500 Escudos hinein bittet. Er fragt, ob wir portugiesisch sprechen. Als wir das verneinen beginnt er eine sehr interessante Führung auf Französisch. Wir sind weit und breit die einzigen Touristen, er schließt uns alles auf und zeigt uns einen tiefen Brunnen, Skelette, die Tribüne des Grafen und die Sakristei. Ich frage nach einem perspektivischen Bild von dem ich im Reiseführer gelesen habe. Es ist vorne in der Kapelle, aber seiner Meinung nach nicht von dem berühmten Künstler, der im Reiseführer genannt ist. C’est tout. Merci beaucoup. Ganz erfüllt laufen wir zurück zu unserer Unterkunft. Unterwegs wird es schon dunkel. Wir machen uns frisch und suchen uns ein nettes Lokal. So langsam bekommen wir das Gefühl, dass der Urlaub anfängt.
Nach dem Essen gehen wir zum Bahnhof, suchen uns eine Verbindung für morgen nach Lissabon heraus, laufen dann kreuz und quer durch die Stadt und genießen die angenehme Stimmung.