Es regnet. Die Italienerinnen nehmen selbst das stilvoll hin. Sie haben wunderschöne Schirme. Die Lagune ist bei der Überfahrt immer noch herrlich grün, wir sitzen im Boot, San Marco, das Wasser schwappt über das Ufer und zwar nicht zu knapp, es regnet immer noch.
Die Leute laufen über die bereitgestellten Stege, ein alter Mann sitzt vom Wasser abgeschnitten auf einer Bank unter den Arkaden. Wir fotografieren den Regen, die Leute auf den Stegen, die Tauben, die sich an den wenigen noch nicht überspülten Stellen sammeln, und da stehen auch die Futterverkäufer.
Eigentlich wäre ich gerne in die Basilika San Marco gegangen, der Steg dahin ist lang und schmal und voller Menschen mit Schirmen.
Unter den Arkaden ist es proppenvoll, wir finden das Museo Archologico, das wir uns als Regenprogramm ausgesucht haben. Römische, griechische und ägyptische Statuen und Mumien, alles Originale, und dazu noch Münzen. Alleine der Blick auf den überschwemmten Markusplatz ist den Besuch wert. Wir beobachten wie ein paar Touristen mit Turnschuhen durch das tiefe Wasser laufen.
Danach fahren wir hinüber zur Santa Maria della Salute, aber die Kirche öffnet erst um 15 Uhr. Also gehen wir das kurze Stück zur Guggenheimakademie und sehen uns die Sammlung an: Klee, Braque, Picasso, Schwitters und Dali. Wir sehen uns noch im Museumsshop um und setzen uns dann draußen ins wunderschöne Café. Danach besichtigen wir Santa Maria della Salute, und fahren zurück zum Markusplatz. Wir lassen uns durch die Gassen treiben, erreichen die Rialtobrücke, die Sonne kommt ein wenig durch die Wolken, ein ganz zauberhaftes Licht, es sind fast nur noch Einheimische da. Es dämmert, wir fahren zurück zum Markusplatz und von dort zum Lido.