Die Tour fing heute wieder am Lough Currane an. Wir hatten im Reiseführer gelesen, dass auf einer Insel im See vorzeitliche Hütten zu sehen seien. Die fanden wir aber nicht. Dann schlängelte sich die Straße den Berg hinauf. Bei einer Fotopause kamen wir noch mit einem Iren ins Gespräch, natürlich über das Wetter. Auf dem Pass wurden wir wieder mit einem schönen Ausblick belohnt.
Die hier verlinkte Karte von Google-Maps zeigt einen ungefähren Überblick über die gefahrene Tagesetappe! (Externer Link)
Die Leute kamen busseweise an. Jetzt stellte sich heraus, dass wir den Ring of Kerry von der richtigen Seite aus umfahren hatten, denn von hier aus ging es nur noch ganz leicht bergab. Alle die uns entgegenkamen waren kilometerweit nur bergauf gefahren. Dagegen war der Aufstieg den wir gehabt hatten nur kurz und schmerzlos gewesen.
Nächstes Ziel war das Staigue Stone Fort, eine vorzeitliche Festung. Dazu mussten wir von der Hauptstraße ab und dann ziemlich beschwerlich den Berg hinauf. Es kam und kam nicht, eine französische Reisegruppe wanderte mit uns.
Aber dann erschien das Bauwerk endlich und wir verbrachten einige Zeit mit der Besichtigung und kletterten auf den Mauern herum. Bei der Abfahrt quietschten unsere Bremsen furchtbar und wir hörten in Englisch, Französisch und Deutsch, dass wir Öl brauchten. Eine sehr gute Idee, Bremsen zu ölen.
Wir rollten dann noch bis Sneem, nahmen das zweite B+B und aßen in einem etwas besseren Restaurant noch mal Lammkotelett. Zum Nachtisch verlangten wir dann „Desert“ anstatt „Dessert“, und es wurden auf unsere Kosten Witze mit den um uns herum sitzenden Gästen gemacht. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir verstanden hatten warum und wir waren dann sehr froh, dass man uns keine Schalen mit Sand brachte.
In einen Pub tranken wir später bei amerikanischer Country- und Westernmusik 2 Pints Guiness, die uns sofort unerwartet heftig ins Blut stiegen. Auf dem Rückweg torkelten wir an einem Pub vorbei aus dem irische Volksmusik klang und waren enttäuscht die ganze Zeit in dem anderen Laden verbracht zu haben.