In diesem Beitrag beschreibe ich Euch meine Highlights vom Emsradweg, den ich in 4 Tagen von Papenburg flußaufwärts bis zu den Emsquellen bei Hövelhof gefahren bin. Der Emsradweg bietet sowohl schöne Landschaften als auch nette kleine Orte in denen man Pause machen oder übernachten kann und er ist sehr einfach zu fahren.
Highlight Nr. 1
Ich bin an der Meyer-Werft in Papenburg gestartet, an der der Emsradweg direkt vorbei führt, was für mich das erste Highlight des Emsradweges war. Zu sehen, wie die großen Kreuzfahrtschiffe gebaut werden ist für mich immer wieder beeindruckend.
Highlight Nr. 2
Nicht weit von der Meyer-Werft entfernt liegt der Ort Papenburg. Mit seinen Kanälen, die sich durch den Stadtkern ziehen und den darüber führenden Brücken hat es ein holländisches Flair, das man besonders an Marktagen erleben kann. Die in den Kanälen liegende alte Schiffe erinnern an die Zeit, als Papenburg eine bedeutende Hafenstadt war.
Zwischen Papenburg und Lingen teilt sich der Dortmund-Ems-Kanal teilweise das Bett mit der Ems. Der Emsradweg folgt zwar mehr dem Fluss als dem Kanal, kommt aber immer wieder an diesen zurück. Für mich war es sehr interessant, die Wasserbauwerke wie z.B. die Schleusen und Staustufen besichtigen zu können. Aber das wirklich schöne ist die Landschaft, die zwischen Auen, Felder, Wiesen und Waldstücken wechselt.
Highlight Nr. 3
An den Orten Lathen und Haren führt der Weg eher vorbei. In Meppen lohnt sich aber ein Abstecher in die Altstadt. Hier kann man z.B. gut übernachten oder einfach nur Pause machen, etwas essen, einen Kaffe trinken oder ein bisschen einkaufen.
Hinter Meppen verlässt der Emsradweg dann den Kanal komplett und folgt der Ems, aber man sieht sie oft nicht und der Weg geht ab und zu an stärker befahrenen Straßen entlang, allerdings meistens auf separaten Radwegen.
Highlight Nr. 4
Hinter Lingen trennt sich die Ems nun endlich endgültig vom Dortmund-Ems-Kanal und jetzt folgt einer der landschaftlich reizvollsten Abschnitte des Emsradweges. Hier sollte man sich wirklich Zeit nehmen die Landschaft zu genießen. An Salzbergen führt der Weg vorbei.
Highlight Nr. 5
Oberhalb der Ems auf einem Hügel liegt die Altstadt von Rheine, deren Marktplatz auf jeden Fall einen Blick Wert ist. Auch hier kann man wieder übernachten, eine Pause machen und etwas essen oder Kaffee trinken.
Von hier führt der Weg weiter durch die Emsauen, vorbei an Emsdetten und Greven, bis die Ems dann ein letztes Mal auf den Dortmund-Ems-Kanal trifft, bevor sie ihre eigenen Wege gehen. Der Kanal wird hier über den Fluss geführt, und der Emsradweg geht über die alte Kanalüberführung aus den 1890er Jahren.
Highlight Nr. 6
Nicht direkt am Emsradweg, aber nicht weit davon entfernt, liegt die Stadt Münster. Der Abstecher dorthin lohnt sich auf jeden Fall. Einmal über den Prinzipalmarkt schlendern und auf den Spuren von Wilsberg und den Tatortkommissaren wandeln ist ein absolutes Muss. Es gibt so viel zu sehen, dass es sich anbietet in Münster zu übernachten, damit man sich die Stadt in Ruhe ansehen kann. Ich verlinke Euch ein Video mit einem Stadtrundgang mit all seinen Sehenswürdigkeiten rechts oben in der Ecke.
Highlight Nr. 7
Nach der Kanalüberquerung führt der Emsradweg weiter durch die Emsauen, vorbei an Haus Langen und erreicht dann den kleinen Wallfahrtsort Telgte. Zentrum des Geschehens ist die Marienkapelle mit dem Gnadenbild und der kleine aber feine Marktplatz lädt zu einer Pause ein.
Es geht weiter an der Ems entlang und nach wenigen Kilometern folgt Warendorf mit seinem reizvollen Altstadtkern. Auch hier lädt der Markplatz zu einer Pause ein und es gibt Übernachtungsmöglichkeiten.
Highlight Nr. 8
Der Emsradweg folgt dann weiter der Ems durch die schöne Kulturlandschaft, mal am linken, mal am rechten Ufer, man sieht sie eigentlich nur, wenn man sie überquert. Es geht vorbei an Harsewinkel, wo die Firma Claas Mähdrescher baut. Die Ems knickt dann nach Süden ab und man erreicht Rheda-Wiedenbrück.
Wenn man nicht aufpasst und einfach dem offiziellen Weg folgt, fährt man an dem Schloss Reda und dem Schlosspark leicht vorbei, aber ein Abstecher dorthin lohnt sich. Es geht dann weiter durch den Flora Westfalica Park in Richtung Wiedenbrück, und auch hier muss man aufpassen, dass man die reizvolle Altstadt nicht verpasst, die vom Emsradweg in einem großen Bogen umgangen wird.
Higlight Nr. 9
Die letzte interessante Stadt vor dem Emsquellen ist dann Rietberg mit seiner reizvollen Altstadt. Der Weg führt erst an der Umflut entlang und geht mitten durch den Kern und auch hier kann man wieder herrlich pausieren.
Die Ems wird jetzt immer schmaler, man sieht sie immer seltener und die Landschaft wird immer ländlicher. Felder, Wiesen, Wälder und Flussabschnitte wechseln sich ab.
Highlight Nr. 10
Das letzte Highlight sind dann die Emsquellen selber, die in einem Waldstück kurz vor der Senne bei Hövelhof liegen. Oberhalb der Quellen befindet sich eine Aussichtsplattform und unten kommt dann das Wasser aus dem Hang. Eine Markierung zeigt den besten Platz für ein Selfie. Startet man die Tour hier, kann man sich gar nicht vorstellen, dass aus diesem kleinen Bach mal ein Fluss werden soll.
Das waren meine persöhnlichen 10 Highlights des Emsradweges, der mir sehr gut gefallen hat. Natürlich gibt es noch viel mehr zu sehen. Ich habe von meiner Tour an jedem Reisetag Videos gedreht und Beiträge geschrieben, in denen Du die hier gezeigten Highlights und noch vieles mehr ausführlich sehen kannst. Die entsprechenden Beiträge findest Du hier in der Kategorie Emsradweg →
Als Alternative zum Emsradweg kann man auch den Dortmund-Ems-Kanal Radweg → fahren, der von Dortmund bis Emden am Kanal entlang und dann weiter nach Norderney geht, und der sich gerade an der unteren Ems teilweise Strecken mit dem Emsradweg teilt.
Ich bin dann von den Emsquellen über den Teutoburger Wald gefahren und habe am Hermannsdenkmal die Römer-Lippe-Route gestartet. Die entsprechenden Beiträge findest Du hier in der Kategorie Römer-Lippe-Route →