Heute fahre ich auf dem Eurovelo 1 von Ericeira nach Peniche. Es hat die ganze Nacht geregnet, aber im Zelt ist es trocken geblieben. Ich wache recht früh auf und da es auf dem Wetterradar so aussieht als wäre das schlechte Wetter durch stehe ich auf und versuche alles einigermaßen trocken einzupacken. Das Zelt ist zwar noch nass, aber da ich es gleich heute Abend wieder aufbauen will mache ich mir deswegen keine Sorgen.
Ich will dann in der nahen Tankstelle Wasser kaufen und es fängt schon wieder an zu regnen kurz bevor ich sie erreiche. Gerade habe ich das Dach über den Zapfsäulen erreicht, als richtig anfängt zu Schütten. Was für ein Glück. Wäre der Schauer beim Zelt abbauen herunter gekommen, wäre ich und alle meine Sachen nass. Ich nutze die Zeit für einen Espresso und ein Schokocroissant und warte dann vor dem Verkaufsraum den Regen an. Der zieht dann Richtung Berge weiter und am Himmel ist ein Silberstreif zu sehen. Also fahre ich los.
Kurz hinter Ericeira geht es erst bergan, um dann sehr steil in die nächste Bucht hinab zu fallen. Auch der nun folgende Anstieg hat es in sich und mir wird endlich warm. Und so geht es nun den ganzen Tag weiter, erst runter, dann rauf. Die Sonne kommt heraus, mal geht es über Schotterstraßen, mal gibt es Ausblicke auf die Küste oder eine der Buchten die durchfahren werden müssen.
Gegen Mittag erreiche ich Santa Cruz, aber vorher geht es noch einmal über einen besonders hohen Aussichtspunkt.
Bald darauf geht es entlang des Rio Alcabrichel durch eine Schlucht ins Inland. Ich will danach nicht dem Eurovelo 1 über Schotter folgen und fahre deshalb über Ribamar auf der Straße in Richtung Peniche. Doch hier folgt nach einem kurzem steilen Anstieg eine sehr lang gestreckte Steigung die an meinen Kräften zehrt. Ich bleibe dann auf der nun folgenden Nationalstraße, um ein bisschen vorwärts zu kommen. Ich biege dann allerdings noch einmal kurz vor Peniche nach links nach Consalacao ab, wo sich das Fortaleza da Praia da Consalaco befindet.
.Dann kann man schon bald Peniche auf der Halbinsel liegen sehen.
Bald habe ich den Campingplatz erreicht, baue mein Zelt auf und mache mich frisch.
Danach fahre ich in einen nahen Waschsalon und wasche endlich wieder einmal Wäsche. Es wird spät, ich muss noch Kochen, unterhalte mich noch mit meinem Zeltnachbarn und komme dann nicht mehr dazu einen Bericht zu schreiben.