Heute fahre ich weiter auf dem Donauradweg von Ersingen bis Dillingen. Endlich scheint die Sonne einmal und so fahre ich recht motiviert los, werde aber durch den Gegenwind ziemlich gebremst. Die erste Pause lege ich in Ehrbach ein, wo sich die Donau in zwei Arme teilt.
Das Donautal wird jetzt wieder sehr breit und es geht hauptsächlich durch Kulturlandschaft. Der Gegenwind macht mir sehr zu schaffen und die Motivation sinkt.
Kurz vor Mittag erreiche ich Ulm. Außer dem leider eingerüsteten aber dennoch sehr eindruckvollen Münster scheint es auf den ersten Blick nicht sehr viel zu sehen zu geben. Ich laufe aber trotzdem durch die im Stil der Nachkriegszeit wieder aufgebauten Haupteinkaufsstraßen und finde zum Glück auch noch etwas zu essen. Ich überlege wegen dem Wind aufzugeben und den Zug nach hause zu nehmen, fahre dann aber doch weiter.
Der Donauradweg geht ab jetzt weiter am Fluss entlang. Die Wege sind vom letzten schweren Hochwasser noch stark beschädigt und es geht nur langsam voran. Ein Abschnitt ist sogar gesperrt, aber ich fahre weiter und komme vorsichtig durch.
Der Donauradweg wird dann wieder besser und führt auf einem Damm am aufgestauten Fluss entlang. Leider geht es an Günzburg vorbei, also wird es nichts mit einem Besuch im Legoland.
An der Staustufe Offingen ist dann aber endgültig Schluss. Der Oberbau des Weges ist komplett weggespült und es liegen dort nur noch große Steine. Ich entscheide mich deshalb die ausgeschilderte Umleitung zu fahren, die mich dann aber schnell wieder auf den jetzt weit vom Fluss führenden Donauradweg zurück führt.
Wenig später geht es durch Lauingen, das mich mit seiner schönen Altstadt überrascht.
Jetzt ist es nicht mehr weit bis Dillingen.
Der Campingplatz liegt direkt an der Donau und beim Aufbau des Zeltes habe ich sehr unter den Mücken zu leiden. Es gibt aber ein angeschlossenes Gartenlokal in dem ich mich mit einem guten Essen für die juckenden Stiche entschädige.