Heute steht der James Joyce Tower im Ortsteil Sandycove von Dún Loaghaire auf dem Programm. Kultur muss sein. In diesem Turm beginnt der Roman Ulysses. Unsere Odyssee beginnt am frühen Morgen mit dem grünen Zug.
10 Kilometer südlich von Dublin. Historischer Boden. Vielleicht ist James Joyce hier auch einmal ausgestiegen, als er 1904 zehn Tage bei dem Medizinstudenten Oliver St. John Gogarty wohnte. Aber er ist wegen Geldmangel wohl eher zu Fuß gegangen.
Dún Loaghaire ist ein wichtiger Hafen für Irland. Hier legen die Fähren nach Holyhead in Wales ab. Die Segelboote liegen an Moorings hinter der mächtigen Hafenmauer. Keine Ahnung wie die Skipper zu ihren Booten kommen. Die Irische See ist berüchtigt.
Am Ende der Promenade von Dún Loaghaire kommt der Turm in Sicht.
Der Turm liegt auf einer kleinen Anhöhe.
„Hast Du auch den Schlüssel?“ (James Joyce, Ulysses)
„Hinter sich hörte er Buck Mulligan mit seinem schweren Badetuch die Leittriebe von Farnen oder Gräsern peitschen.“ (James Joyce, Ulysses)
„Also ich finde, erklärte Haines Stephen, während sie hinter ihm hergingen, dass der Turm und die Klippen hier doch irgendwie an Helsingör erinnern.“ (James Joyce, Ulysses)
„Er hüpfte vor ihnen hinunter auf das Fortyfoot Hole zu, …“ (James Joyce, Ulysses) Eigentlich war diese Stelle eine Nackbadestelle, allerdings „For gentlemen only“ Das wird heute nicht mehr so eng gesehen.
Dann fängt es leider an zu regnen und wir machen uns auf den Rückweg.
Wir schlendern durch die Stadt.
Lassen den Charme von Dublin auf uns wirken.
Machen Pause.
Und wieder geht ein Tag zu Ende.