Ich packte meine Sachen, ging zur Victoria Station und gab meinen Rucksack bei der Gepäckaufbewahrung ab. Ich fuhr zum Embankment, sah mir Cleopatra’s Needle an.
Ich suchte dann neben der Waterloobridge die Kunstsammlung von der ich im Reiseführer gelesen hatte. Dabei geriet ich in den großen Innenhof des Kings College. Einige Bauarbeiter sahen mich mit meinem Stadtplan umherirren, fragten mich was ich wolle und wo ich herkäme und wiesen mir den Weg. Es war die Couvertault Institute Gallery im Sommerset House die ich suchte. Ich gab meine Jacke ab, ging durch die Ausstellung und traf zu meiner Überraschung auf sehr eindrucksvolle religiöse Bilder von van Dyck. Eigentlich war ich wegen den großen französischen Impressionisten gekommen, die auch alle vertreten waren. Sogar Gauguin, dessen Südseebilder ich eigentlich nicht so ansprechend finde, gefiel mir hier.
Nachdem ich eine Tasse Tee getrunken hatte lief den Strand hinauf.
Eigentlich wollte ich den den Pallace of Justice besichtigen, aber davor war eine Demonstration und so hatte ich nicht besonders große Lust hinein zu gehen. Dafür sah ich mir die Anwaltsschulen in „The Temple“ an und die Temple Church gehörte auch zum Programm.
Dann lief ich die Fleetstreet entlang, genau auf St. Paul’s Cathedral zu.
Die faszinierte mich so, dass ich beschloss sie zu besichtigen.
Ich machte mir sogar die Mühe ganz hinauf zu klettern. Am Morgen war es sehr neblig gewesen. Jetzt kam die Sonne heraus, aber am Horizont war es noch sehr dunstig.
Ich stieg wieder hinab und besichtigte die Krypta. Ich ging weiter in die City, schaute mir das Bank of England Museum an, lief zum Leadenhall Market weiter und fuhr danach zum Leicaster Square. Dort lief ich durch China Town zur Ramilles Street, wo ich mir die Photographer’s Gallery ansah.
Von dort wollte ich zum Buckingham Pallace, um mir die Staatskarossen der Königin anzusehen. Allerdings machte ich erst mal im Green Park unter den Schatten spendenden Bäumen Pause. Die Füße waren inzwischen auch platt gelaufen.
In den Royal Mews gab es leider nur Kutschen zu sehen und nicht die von mir erwarteten Rolls Royce und Bentleys der Queen. Ich ging bald nach Victoria, setzte mich in einen Pub und trank ein Newcastle Brown. Um viertel vor 5 holte ich meinen Rucksack ab und musste während der Rushhour bis Heathrow in der völlig überfüllten Tube stehen. Am Flughafen ging mein Rucksack nicht als Handgepäck durch und ich musste Ihn abgeben. Ich regte mich ein bisschen auf und bekam dafür einen Platz in der Businessklasse. Das Flugzeug war voll besetzt und hob fast pünktlich ab. Es gab Lachs, Ente, Pralinen und Champagner.