Heute fahre ich auf dem Eurovelo 8 von meinem Hotel in der Urbanization Play-Puig aus die ca. 15 KM nach Valencia und schaue mich dort um. Es hat die ganze Nacht gestürmt und der Wind ist durch die Balkontüre gepfiffen. Am Morgen hat es sich etwas beruhigt, aber das Morgenrot lässt als Schlechtwetterbot erahnen, was heute noch auf mich zukommt.
Nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg nach Valencia.
Bald bin ich zurück auf dem Eurovelo 8, der mich an einer mittelgroßen Hauptstraße geradeaus immer auf Radwegen in die Stadt führt. So erreiche ich das Zentrum recht entspannt und schaue mich um.
Gegen 12 Uhr erreiche ich den Placa de la Mare de Deu mit der Kathedrale von Valencia, wo gerade eine große mit Blumen geschmückte Marienstatue abgebaut wird.
Leider ist die Placa de la Reina gerade eine große Baustelle.
Auf der Placa de l‘Ajuntament beende ich die Besichtigung und fahre zurück auf den Eurovelo 8, der mich aus der Stadt führen soll.
Doch noch auf Stadtgebiet fängt es an zu regnen. Als ich den Rio Turia erreiche wird es so heftig, dass ich unter einer Brücke meinen Regenponcho anziehen muss. Ein Blick aufs Wetterradar verspricht Regen für den ganzen Nachmittag und als ich wieder losfahre muss ich bald einsehen, dass es so nicht lange weiter gehen kann. Der Wind kommt jetzt nicht mehr wie die letzten Tage von hinten, sondern von der Seite. Dagegen komme ich mit meinem Poncho nicht an.
Der erste Campingplatz an dem ich vorbei komme ist noch geschlossen, aber der nächste, der Campingpark El Saler, bietet winzige Hütten an, von denen ich mir eine miete. Es ist zwar erst 14 Uhr, aber es wird sich später, als es den Rest des Nachmittags nur so schüttet, als goldrichtige Entscheidung heraus stellen. Was für ein Glück, dass ich mir die Stadt noch im Trockenen anschauen konnte und dann so schnell diese Unterkunft gefunden habe.
Im Restaurant des Platzes bekomme ich als einziger Gast noch ein einfaches Mittagessen, dann bin ich für den Rest des Tages in meiner Zelle gefangen.
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