Ich gebe Gas

Heute fahre ich größtenteils auf Hauptstraßen parallel zum Eurovelo 8 von kurz hinter Valencia aus nach Süden und und komme gut voran. Die ganze Nacht hat der Regen auf mein Hüttendach geprasselt und am Morgen schüttet es weiter. Ich befürchte schon, dass ich eine weitere Nacht hier verbringen muss. Auf dem Regenradar bilden sich vor Valencia ständig neue Wolken und ich muss meine Abfahrt immer wieder verschieben. Um 12 Uhr muss ich dann aber auschecken und setze mich ins Café. Ca. 20 Kilometer weiter südlich hat es schon aufgehört zu regnen, aber hier hängen die Wolken fest.

Gegen halb 1 Uhr entscheide ich mich einfach los zu fahren, denn sonst komme ich hier nie weg.

Ich fahre ganz langsam, um nicht von hochspritzendem Wasser allzu nass zu werden und um 13:30 Uhr hört es tatsächlich auf, während es an meinem Startpunkt immer noch regnet. Alles steht unter Wasser.

Der Eurovelo 8 würde jetzt auf einem Schotterweg an einem Fluss entlang gehen, aber das ist mir nach dem vielen Regen zu gefährlich. Deshalb fahre ich mittlere und größere Hauptstraßen Richtung Süden. Es geht gut voran, es ist fast kein Verkehr, ich gerate in eine Art Trance und fahre und fahre. Ich muss auch kaum zum Navigieren anhalten, weil es fast immer gerade aus geht. Der Himmel ist bedeckt, alles wirkt grau und dunkel, aber es regnet nicht mehr.

Um 17 Uhr bin ich so fast 80 Kilometer gefahren und erreiche kurz vor Denia einen Campingplatz, wo ich mir wieder einen Bungalow miete.

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