Via Claudia Augusta | Etappe 2

Die heutige Etappe der Via Claudia Augusta führt von Landsberg am Lech nach Lermoos in Österreich. Von meinem Campingplatz südlich von Landsberg fahre ich am rechten Lechufer bis Epfach, wo ich den Lech überquere und zurück auf die Via Claudia Augusta stoße.

Lech bei Epfach

Ab hier wird die Landschaft deutlich hügeliger und die Strecke wird zur Herausforderung. Dafür hat man sehr schöne Aussichten.

Irgendwann kommen in der Ferne sogar die Alpen in Sicht.

Langsam sieht es so aus, wie ich mir das Allgäu vorgestellt habe. Der Weg führt meist über breite verkerhrsarme Teerwege oder über Schotterpisten, mal durch Wiesen , mal durch Walstücke mit vielen Anstiegen und Abfahrten.

Die Alpen rücken immer näher.

Gegen 15 Uhr taucht weit entfernt auf der anderen Seite des Forggensees das Schloss Neuschwanstein im Dunst auf.

Gegen 16 Uhr erreiche ich Füssen, aber die Stadt ist völlig überlaufen und ich schaue, dass ich weiter komme. Ich bin im Juli auf meiner großen Flussrundtour von Kassel bis Bremen gefahren und jetzt von Kassel bis nach Füssen. Also bin ich dieses Jahr sozusagen von der Nordsee bis an die Alpen geradelt.

Füssen

Füssen

Ich fahre den Lech weiter flussaufwärts und passiere unbemerkt die Grenze zu Österreich. Ich bin jetzt von hohen Bergen umgeben und fahre durchs Tal. So erreiche ich Reutte, aber der anvisierte Campingplatz ist ausgebucht. So muss ich weiter fahren, es wird langsam spät, der nächste Platz liegt 20 Kilometer entfernt, aber dazwischen liegt eine Art Pass mit sehr herausfordernden Steigungen. Ich muss teilweise schieben und komme nicht voran. Dafür bieten sich grandiose Ausblicke.

Gegen 19:45 Ur erreiche ich den ersten Campingplatz und ich kann endlich mein Zelt aufbauen und etwas kochen. Als ich geduscht bin und das Essen fertig ist, wird es schon dunkel.

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