Heute fahre ich auf dem Eurovelo 1 von Porto Covo weiter nach Norden bis Setubal. Der Wind hat sich über Nacht abgeschwächt und ist von Nord auf West gedreht. Auch das Meer hat sich beruhigt.
Ich habe um halb 10 am Campingplatz ausgecheckt und fahre die Küstenstraße bis nach Sines, das ich gegen halb 11 erreiche.
Nach der Stadt führt der Weg lange über eine Straße parallel zur Autobahn und als diese zur Schnellstraße wird, muss ich auf diese wechseln. Sie geht aber bald in eine Landstraße über, der ich jetzt nach Norden folge.
Bis auf einen Halt in einem Restaurant am Mittag tut sich jetzt über die nächsten Stunden nicht viel. Pinien wechseln sich mit Eukalyptusbäumen ab und nachdem ich eine gewisse Höhe erklommen habe, geht es nur noch ganz sanft bergab. Gegen 15 Uhr habe ich bei Comporta die Lagune erreicht, aber das Wasser ist gerade weg.
Es geht jetzt über einer schmalen Landzunge zwischen Meer und Lagune auf dem Kamm der Dünen. Hier bin ich wieder dem Wind ausgesetzt und der Himmel verfinstert sich. Kurz bevor ich die Fähre nach Setubal erreiche fängt es leicht an zu regnen.
Kurz nachdem ich auf dem Schiff bin legt es auch schon ab, der Regen wird stärker, hört aber wieder auf, als wir die Stadt eine halbe Stunde später erreichen. Ich mache mich auf die Suche nach meiner Unterkunft, die ich auch bald ganz zentral fast direkt an der Praca de Bocage finde.