Heute fahre ich auf dem Camino de France von Santiago de Compostella nach Palas de Rei. Ich habe ganz gut in meinem Zelt geschlafen, aber am Morgen ist es noch so kalt, dass ich mich nicht heraus traue und drinnen frühstücke.
Erst als die Sonne über den Berg kommt fange ich an alles zusammen zu packen und fahre dann auf der Nationalstraße nach Osten.
Ich bleibe dort auch den ganzen Tag, weil wegen der parallel verlaufenden Autobahn relativ wenig Verkehr ist und ich angesichts der Topographie eigentlich ganz gut voran komme. Es geht immer langgezogen aber moderat bergan, gleich danach bergab und unten angekommen gleich wieder bergan.
Es gibt nur ganz selten Ausblicke und deshalb kaum einen Grund anzuhalten.
In Arzua mache ich gegen 13 Uhr in einer Bar Pause und esse eine Thunfischpastete. Inzwischen ist es in der Sonne richtig warm geworden und nun beginnt das Spiel von vorn, rauf und runter, rauf, runter, rauf, usw.
In Melide beschließe ich dann im nächsten Ort Schluss zu machen. Gegen 16:30 Uhr komme ich dann nach 75 Kilometern erschöpft in Palas de Rei an und buche mir eine Unterkunft.
Hier habe ich jetzt eine gute Position erreicht, um die schwierigen Bergestrecken der nächsten Tage in kleineren Etappen angehen zu können.