Gleich nach dem Frühstück ging es die Rhein hinauf, mal in Deutschland, mal in der Schweiz. In einem Wald hielt uns ein schweizer Zöllner mit Hund an und kontrollierte unsere Pässe. Eine Grenze war aber nicht zu erkennen und wir mussten sie irgendwann vorher überquert haben. Dann ging es über Stein am Rhein entlang am Untersee in Begleitung von 2 Mädels, die wir unterwegs getroffen hatten, nach Radolfzell. Hier kauften wir ein bisschen ein, gingen unter dem Bahnhof zum See und fuhren auf die Halbinsel nach Mettnau. Hier aßen wir Räucherfisch und tranken dazu Wein, was es uns nachher sehr erschwerte den Schiffsfahrplan zu lesen.
Die hier verlinkte Karte von Google-Maps zeigt einen ungefähren Überblick über die gefahrene Tagesetappe! (Externer Link)
Wir setzten auf die Insel Reichenau über, durchquerten sie und radelten hinunter nach Konstanz. Hier gingen wir zu Post und schickten einen guten Teil unserer Sachen per Paket nach Hause. Es war aber zu laut uns zu viel Verkehr, als dass wir uns sonst noch etwas von der Stadt angesehen hätten. Dann ging es über Stad zur Insel Mainau. Wir planten von dort zu den Pfahlbauten überzusetzen. Aber auf die Insel durfte man nicht mit dem Rad. Also wieder zurück nach Stad und auf die Fähre gewartet. Es war schon ziemlich spät und es war ein heißer Tag gewesen, die Leute stritten sich, wer als nächster auf die Fähre durfte. Damit hatten wir zum Glück keine Probleme und konnten unsere Räder an den Rand neben die Autos stellen.
In Meersburg schauten wir von der Schloßterasse auf den Bodensee, an einem Brunnen nahmen wir ein halbes Hähnchen ein und suchten das Droste-Hülshoff-Haus, fanden es aber nicht. Um nicht zu sehr in Hektik zu geraten riefen wir von einer Telefonzelle aus bei der Jugendherberge in Friedrichshafen an und reservierten 2 Betten. Obwohl wir schon eine ganz schöne Strecke gefahren waren drehten wir zum Schluss noch mal so richtig auf. Der Radweg führte auch direkt an der Hauptstraße entlang und wir wollten schnell aus dem Verkehr heraus.
Nachdem wir in der Jugendherberge angekommen waren und alles klar gemacht hatte, holten wir uns in einem nahen Clubhaus Flaschenbier und setzten uns an den See. Im Zimmer war noch ein Amerikaner und im ganzen Haus eine lärmende Jugendgruppe.