Heute fahre ich von meinem Hotel in Mörby in die Innenstadt von Stockholm und von dort nach Süden bis Skansholmen. Ich erreiche das Zentrum gegen 11 Uhr und schaue mich aber nicht großartig um, da ich schon zwei mal da war und alles kenne. Neu ist für mich, dass in Stockholm die Sonne (wenigstens ab und zu) scheint.
Um 12 Uhr breche ich schon wieder auf. Es geht über Fahrradwege meist an Hauptstraßen entlang. Gegen 13 Uhr kommt die erste Gewitterzelle des Tages auf mich zu.
Ich sehe voraus was gleich passiert und suche rechtzeitig Schutz in einem Buswartehäuschen. Es hört bald auf, ich fahre ein paar Kilometer weiter und jetzt kommt das nächste Gewitter. Auch diesmal gelingt es mir mich rechtzeitig unterzustellen.
Diesmal regnet es richtig heftig und ich habe Glück, dass das Wartehäuschen für mich günstig zum Wind steht. Ich hangele mich dann von Haltestelle zu Haltestelle, immer mit dem Blick zum Himmel. Es wird später und später, ohne dass ich groß vorankomme. Die vierspurige Straße geht irgendwann in eine zweispurige über und als ich gegen 16 Uhr auf eine kleinere Straße abbiege, habe ich es endlich aus Stockholm heraus geschafft. Wieder fängt es an zu regnen, ich schaffe es noch einmal Unterschlupf zu finden. Es dauert aber nicht lang, bis es wieder aufhört. So erreiche ich kurz nach 17 Uhr den Fähranleger Skansholmen.
Die Fähre bringt mich um 17:25 Uhr über den Skanssundet zu dem direkt auf der anderen Seite liegenden Campingplatz. Ich baue schnell mein Zelt auf, aber es bleibt den ganzen Abend trocken und es kommt sogar kurz einmal die Sonne raus.
Es wird frisch und viel früher dunkel als in Finnland. Also ziehe ich mich bald ins Zelt zurück.