Ich bin in der letzten Woche den Ostseeradweg von Lübeck bis Ahlbeck auf Usedom gefahren und habe dort ein paar Tage Pause gemacht. Dabei bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich nicht den Zug nach hause nehmen will, sondern mit dem Rad wieder zurück Richtung Westen fahre. Quer durch Mecklenburg und die gleichnamige Seenplatte. Ich benutze dazu die bikeline Radkarte „Mecklenburgischer Seen-Radweg“, ISBN-13: 978-3850001816, aus dem Esterbauer Verlag.
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bikeline Radtourenbuch: Mecklenburgischer Seen-Radweg *
Ich hatte mir die Karte schon zuhause eingesteckt für den Fall, dass ich es tatsächlich bis Usedom schaffe und auch noch Lust habe weiter zu radeln. Auch auf dieser Strecke bin ich froh dicke Reifen zu haben. Trotzdem sind mir an einem Tag 8 Speichen gebrochen, denn die Wege sind meist unbefestigt, teilweise geht es über uneben verlegte Betonplatten oder über Kopfsteinpflaster. Ansonsten ist der Weg aber wegen seinem zu vernachlässigbaren Höhenprofil gut zu schaffen und: wunderschön. Ich starte in Ahlbeck und fahre Richtung Süden durch beeindruckende Wälder. Da ich nicht immer dem Weg auf der Radkarte gefolgt bin, zeige ich für diese Tour die ungefähren Tagesetappen auf Google-Maps-Karten.
Die hier verlinkte Karte von Google-Maps zeigt einen ungefähren Überblick über die gefahrene Tagesetappe! (Externer Link)
Am Flughafen Heringsdorf biege ich nach Westen ab, wo der Weg in einigem Abstand zum Stettiner Haff weiter geht. An der ehemaligen Eisenbahnhubbrücke über den Peenestrom nehme ich eine kleine Fähre und setze nach Kamp über. Am Fähranleger ist eine Telefonnummer angeschlagen, mit der man den Fährmann anrufen kann. Ich erwische ihn gerade auf dem Weg eine Hochzeitsgesellschaft abzuholen. Eigentlich wollte er deshalb für heute den Fährbetrieb einstellen, kommt aber freundlicher Weise noch einmal her, um mich über den Strom zu fahren.
Der auf der Karte eingezeichnete Weg macht hier eine große Schleife über Aklam, die ich mir durch die Überfahrt spare. Ich finde auch recht schnell wieder zurück auf den Hauptweg. Jetzt geht es an einem Moor entlang Richtung Süden.
Der Weg knickt bei Bugewitz wieder nach Osten ab und führt entlang des Anklamer Stadtforstes weiter. Ich mache am kleinen Yachthafen in Mönkebude eine kurze Pause.
In Grambin schlage ich mein Zelt auf und gehe noch zu dem kleinen Strand an dem etwas modderigen Stettiner Haff. Es ist ordentlich was los, denn hier muss man im Gegensatz zu Usedom keine Kurtaxe bezahlen und das Wasser ist flach, also sehr familienfreundlich.
Abends wandele ich noch einmal durchs Dorf, aber das ist total ausgestorben und ohne Infrastruktur. Zum Glück habe ich in Mönkebude schon was gegessen. So finde ich mich bald wieder in bei meinem Zelt ein.
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