Heute fahre ich weiter auf der Mittellandroute D4 von Gotha über Eisenach bis Eschwege. Von meiner Unterkunft am Ostbahnhof fahre ich in die Innenstadt von Gotha und von dort hoch zum Schloss. Kurz darauf stoße ich wieder auf die Mittellandroute D4, der ich nach Westen folge. Es geht ohne nennenswerte Steigung durchs Tal, die Landschaft bietet wenig Abwechslung. Gegen 12 Uhr erreiche ich Eisenach, halte mich aber dort nicht lange auf, sondern suche die Straße hoch zur Wartburg.
Es geht mit 13% bergan, ich muss schieben. Als ich die Burg das erste mal sehen kann scheint sie so hoch und weit weg zu liegen, dass ich überlege umzukehren. Da ich aber nicht weiß ob ich jemals wiederkommen werde schiebe ich weiter.
Bald ist die Straße nicht mehr so steil, ich kann bis zum Parkplatz fahren, aber ab dort darf man nicht mehr weiter mit dem Rad, auch nicht schieben. Aber es gibt Schließfächer in denen ich mein Gepäck einschließen kann und so kann ich das Fahrrad stehen lassen. Ich klettere die letzten Meter zur Burg hoch und schaue mich im Burghof um.
Nachdem ich die Besichtigung abgeschlossen habe fahren ich wieder hinunter in die Stadt und esse auf dem Marktplatz zu Mittag. Dann geht es weiter auf der Mittellandroute bis Hörschel, wo ich auf den Herkules-Wartburg Radweg wechsele, der bis zum Herkules auf der Kasseler Wilhelmshöhe führt. Dieser folgt erst dem Werratal Radweg, verlässt diesen dann aber bei Creuzburg in Richtung Kassel.
Jetzt geht es durch ein Tal auf gut ausgebauten Radwegen hinauf bis zur Grenze zwischen Thüringen und Hessen, der ehemaligen Zonengrenze, zwischen Ifta und Lüderbach. Ich biege dann ca. 10km später vom Radweg nach Norden ab und erreiche gegen 17 Uhr meine Unterkunft in Niddawitzhausen. (Eschwege)