Heute fahre ich weiter auf der Flandernroute von Maasmechelen bis auf einen Campingplatz bei dem kleinen Ort Postel. Es hat die ganze Nacht immer mal wieder geregnet und teilweise auch gewittert. Am Morgen kommt zum Glück die Sonne wieder heraus, aber es reicht nicht, um mein klatschnasses Zelt zu trocken. Vom Campingplatz aus fahre ich gegen 9:30 Uhr auf der N763 nach Nordwesten und schneide so einen Bogen den die Flandernroute nach Süden macht ab.
Diese kommt dann nach ca. 2 Kilometern zurück zur Hauptstraße und folgt ihr auf einem Radweg daneben bis As. Ab jetzt führt die Flandernroute auf schon vorhandenen Radwegen im Zickzack zwischen den Orten hindurch.
Nördlich von Zonhofen geht es durch ein Heidegebiet, wo gerade das Heidekraut wunderschön blüht.
In Belgien ist Maria Himmelfahrt ein Feiertag und so sind sehr viele Radfahrer unterwegs. In Houthalen liegt endlich ein Café an der Strecke wo ich frühstücken kann und auch dieses ist sehr gut von Radfahrern besucht.
Die ganze Gegend ist ein ehemaliges Bergbaugebiet und so komme ich an insgesamt 3 stillgelegten Zechen vorbei. Meistens geht es aber mitten durch die Natur.
Nördlich von Leopoldsburg treffe ich auf den Kanaal van Beverlo, dem ich in einem Bogen nach Norden folge. Die Flandernroute macht vom Kanal aus noch einmal südlich von Lommel einen Schlenker nach Osten, aber ich verpasse die Abfahrt und fahre weiter geradeaus.
Die Route kommt bald wieder zurück, biegt am Kanaal van Bocholt nach Herentals nach Osten ab und führt wenig später am Kanaal Dessel-Schoten wieder nach Norden.
Es ist inzwischen 16 Uhr und ich habe genug für heute. Als die Flandernroute an der N123 nach Westen abbiegt fahre ich ein kurzes Stück nach Osten Richtung Postel zu einem Campingplatz. Dort angekommen trinke ich erst einmal am Familienbad am See einen Kaffee, melde mich danach an und baue mein Zelt auf.