Heute fahre ich weiter auf dem Camino de Santiago France von Pedrafita de Cebreira nach Molinaseca. Ich bekomme in meiner Unterkunft ein kleines Frühstück, fahre danach den Berg ein Stück herunter und habe das erste Mal Ausblick auf die andere Seite.
Dort gibt es das erste Problem: Die Straße ins Tal ist gesperrt.
Es gibt zum Glück eine Ausweichroute, die zuerst auf einer schlechten schmalen Straße und dann auf einem Feldweg unter der Autobahn entlang führt, wo es nur langsam voran geht.
Dann kommt aber endlich die ersehnte Abfahrt, die an einem wunderschönen Café endet. Es wird von einem ungarischen Paar geführt, das hier einmal entlang gepilgert ist und gesehen hat, dass das Haus zum Verkauf steht.
Abfahrt
Café Omega
Nachdem ich einen Espresso getrunken habe lasse ich mir noch ein Baguette mit Schinken und Käse für die Mittagspause einpacken. Es geht dann noch eine Weile auf kleineren Straßen leicht bergab, bis wieder eine Nationalstraße beginnt, der ich bis ins Tal folge. Hier geht sie in eine Schnellstraße über. Deswegen möchte ich auf eine kleine Parallelstraße ausweichen, verfahre mich aber und lande auf einem Feldweg mitten in der Pampa. Hier ist es schön.
Ich finde zur Straße zurück und folge ihr bis Ponferrada, wo ich Mittagspause mache und mein leckeres Baguette verspeise. Auf dem Weg aus der Stadt komme ich an der Festung vorbei.
Festung Ponferrada
Ich fahre dann noch 8 Kilometer weiter bis Molinaseca, wo ich mir eine Unterkunft buche. Es ist zwar noch früh, aber ich bin schon 60 Kilometer gefahren und würde es heute nicht mehr über den nächsten Pass schaffen, dessen Anstieg hier beginnt.
Ich nutze den Nachmittag um meine Bremsbeläge hinten zu wechseln, die nach der Abfahrt heute komplett abgefahren sind.