Von Riksu zur Kiipsaare nukk

Heute fahre ich von meinem Campingplatz bei Riksu bis zur Kiipsaare nukk, die Spitze einer Halbinsel im Nordwesten der Insel Saaremaa. Ich komme erst gegen halb 11 los und fahre auf einer kleinen Straße Richtung Nordosten. Der erste nennenswerte Ort ist Lümanda, wo ich im Supermarkt meine Vorräte auffülle.

Kirche von Lümanda

Im 5 Kilometer entfernten Kihelkonna mache ich um kurz vor Mittag die erste Pause des Tages.

Ortszentrum Kihelkonna

Kihelkonna Kirche

Ab hier geht es auf Schotterstraßen durch Wald und mit einzelnen Wachholderbüschen bewachsene Wiesen Richtung Nordwesten. Teilweise liegt sehr grober Kies auf der Straße und ich kann nur sehr langsam fahren.

Kurz vor 14 Uhr erreiche ich den Parkplatz am Ende der Straße und ab hier geht es auf einem Wanderweg weiter.

Wenig später erreiche ich den RMK Rastplatz am Laialepa See, wo ich die Nacht verbringen will.

Hier lasse ich mein Fahrrad versteckt im Wald stehen und gehe zu Fuß weiter, weil der Weg zu sandig wird. Kurz nach 15 Uhr erreiche ich den Kiipsaare Leuchtturm, der leicht geneigt ca. 50 Meter vor dem Strand im Wasser steht. Bei Baubeginn 1933 lag er noch 150 Meter im Landesinneren.

Ich halte mich eine Weile dort auf und gehe dann zurück zum Rastplatz, wo ich den Nachmittag und Abend verbringe. Ab und zu kommen noch ein paar Wanderer auf dem Weg vorbei, aber irgendwann sind nur noch Naturgeräusche zu hören.

Erst überlege ich auf dem Tisch der überdachten Sitzgruppe zu schlafen, aber als ich im Laufe des Abends sehe was da so alles drüber krabbelt überlege ich es mir anders. Obwohl es in der Nacht regnen soll baue ich also mein Zelt gegen 22 Uhr doch noch auf. Später kommt noch jemand mit seinem Kajak auf einem Fahrradanhänger und kampiert an der anderen Sitzgruppe in einiger Entfernung zu mir.

Der Himmel hat sich inzwischen zugezogen, aber es ist um 11 Uhr noch sehr hell. Ich sitze noch eine Weile da mit Blick auf den See, ziehe mich dann aber doch ins Zelt zurück.

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