Von der Kiipsaare nukk bis nach Triigi Sadam

Heute fahre ich von meinem Zeltplatz bei der Kiipsaare nukk bis nach Triigi Sadam, einem kleinen Hafen im Norden der Insel Saaremaa, von dem aus die Fähren zur Insel Hiiumaa ablegen. Es hat in der Nacht gestürmt und geregnet, aber am Morgen scheint wieder die Sonne, so dass ich mein Zelt vor dem Einpacken noch trocknen kann.

Ich muss dann zuerst auf dem Wanderweg zurück zum Parkplatz und danach auf einer sehr schlechten Schotterstraße mit grässlichen Bodenwellen zurück zur nächsten Teerstraße fahren.

Schotterstraße mit Querrillen

So komme ich nach ca. einer Stunde auf der anderen Seite der Halbinsel an.

Von hier aus fahre ich durchs Inland bis nach Mustjala, wo ich etwas einkaufe und im Park eine Pause einlege.

Windmühle in Mustjala

Kirche und Supermarkt in Mustjala

Ein paar Kilometer weiter stoße ich bei Ranna wieder auf die Küste, wo ich in einem Café eine leckere Suppe esse.

Ranna Villa Café

Nur ein kurzes Stückchen weiter treffe ich auf ein deutsch-niederländisches Radreisepaar, dass gerade eine Pause am Straßenrand einlegt. Wir tauschen unsere Erfahrungen aus und stellen fest, dass wir uns für die Nacht den gleichen RMK Zeltplatz heraus gesucht haben. Ich verabschiede mich bis später und fahre weiter zur Steilküste von Panga.

Weg zur Steilküste

Steilküste von Panga

Von hier sind es noch 26 Kilometer bis zum Hafen von Triigi, den ich gegen 16:40 Uhr erreiche.

Triigi Sadam

Die Fähre legt um 17 Uhr ab, aber ich lasse sie fahren, da sie erst um 18 Uhr auf Hiiumaa ankommt und die nächste bezahlbare Unterkunft noch 31 Kilometer vom Hafen entfernt liegt, was mir dann zu weit wäre. Also fahre ich ein Stück zurück und biege dann zum vorher schon ausgesuchten RMK Zeltplatz ab. Kurz nach mir kommen dort auch die anderen an. Sie bauen ihr Innenzelt als Insektenschutz auf dem auf dem Dachboden der Schutzhütte auf, ich ziehe mit meinem Zelt im Holzlager ein. Ich hoffe, dass es so einigermaßen trocken bleibt und ich es morgen schnell abbauen und zur Fähre fahren kann.

Mein Zelt im Holzlager

Wir verbringen einen netten Abend zusammen, um halb 11 geht die Sonne unter und wenig später setzt der vorhergesagte Regen ein.

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