Schon beim Aufwachen regnete es ziemlich heftig. Bis auf den Sprühregen vorvorgestern das erste Mal auf unserer ganzen Tour. Wir hofften, dass es später vielleicht aufhören würde und frühstückten. Das englische Frühstück mit Bohnen und Speck war immer eine gute Grundlage für den Tag und die anstrengenden Touren gewesen. Jetzt hatten wir aber genug davon und bekamen auf Wunsch ein kontinentales Frühstück. Die Nachrichtensprecher überschlugen sich fast vor Freude über den Regen und unsere Landlady kannte auch kein anderes Thema.
Die hier verlinkte Karte von Google-Maps zeigt einen ungefähren Überblick über die gefahrene Tagesetappe! (Externer Link)
Der Regen hörte auch nicht auf, aber wozu hatten wir uns Regenhosen mitgebracht, also los. Das Wasser drang auch nicht durch mein Regenzeug durch, aber die Regenjacke meiner Begleitung war nicht ganz dicht und die Füße wurden auch nass. Das wäre alles nicht so schlimm gewesen, aber man sah nichts von der Gegend, da die Wolken fast bis auf den Boden hingen. Erst jetzt wurde uns bewusst, was für ein unsägliches Glück wir bisher gehabt hatten.
Ich denke die Iren sprechen heute noch von dieser für sie so ungewöhnlich langen Trockenperiode. Am frühen Nachmittag gaben wir dann in Kenmare auf und fanden eine Unterkunft bei einer netten Familie. Prompt kam die Sonne heraus. Wir ruhten uns aus, trockneten die Sachen und radelten später noch ein Stück am südlichen Ufer des Kenmare Rivers. Am Abend gab es glaube ich Fish+Chips am Take-away.