Heute fahre ich von einer Schutzhütte bei Västervik bis kurz vor Oskarshamn.
Ich habe sehr gut geschlafen und packe mein Zelt schon vor dem Frühstück zusammen, weil mal wieder Regen im Anmarsch ist. Zuerst muss ich von der Halbinsel von Gränsö die 7 Kilometer zurück nach Västervik fahren.
Jetzt geht es erst ein Stück nach Westen und dann wieder nach Süden, mal auf Teerstraßen, mal auf Schotter.
Bei Verkebäck gerate ich in den ersten Regenschauer des Tages, kann mich aber rechtzeitig unterstellen.
Da eine ganze Regenfront im Anmarsch ist beschließe ich nur noch bis Blankaholmen zu fahren und dort auf einen Campingplatz zu gehen. Es geht Kilometer weit durch Wald auf einer Schotterstraße, die einen langen schmalen Meeresarm umgeht. Endlich angekommen fühle ich mich aber auf dem Campingplatz nicht wohl und fahre wieder weg ohne zu wissen wohin.
Ich komme gerade noch in den Ort zurück, als es auch schon wieder anfängt zu regnen. Ich stelle mich an einer Bushaltestelle unter, aber das Dach ist undicht.
Also ziehe ich mir meine Regensachen an und fahre weiter. Mal regnet es heftiger, aber meistens tröpfelt es nur. Irgendwann kommt die Sonne wieder hervor.
Es geht endlos durch Wald bis Figeholm, und dann ist auch noch der dortige Campingplatz geschlossen. Der nächste liegt im 20 Kilometer entfernten Oskarshamn. Ich fahre also los, merke aber bald, dass es schon zu spät ist. Also suche ich mir einen Platz im Wald etwas abseits der Straße, wo ich mein Zelt gegen 21 Uhr aufbaue.
Ich muss dann auch schnell vor den Mücken ins Zelt fliehen, draußen wäre es sowieso bald zu kalt geworden. Ein paar Auto fahren noch vorbei, aber sonst bleibt es ruhig und ich kann gut schlafen.