Von Grisbäck nach Järnavik

Heute fahre ich von einer Schutzhütte bei Grisbäck über Kristanopel und vorbei an Karlskrona bis nach Järnavik. Ich habe in meiner Schutzhütte gut geschlafen, habe nichts von dem nächtlichen Regen mitbekommen und das Zelt ist selbst vorne an der Öffnung trocken geblieben.

Schutzhütte, in der ich mein Zelt aufgebaut hatte

Ich komme zeitig los und muss als erstes über eine Schotterstraße fahren, um zurück zu meiner Route zu kommen. Nach kurzer Zeit erreiche ich Kristianopel.

Kristianopel

Das kleine Hafendorf ist gut besucht, sogar eine amerikanische Reisegruppe ist mit einem Bus hergekommen. Ich finde am Hafen einen Wasserhahn, fülle meine Vorräte auf und fahre bald weiter. Die Straße geht zwar an der Küste entlang, man sieht aber meistens nur Wald und Mauern, einzige Straßenrand-Attraktion ist ein Rad fahrender Spargel vor einem Spargelhof.

Seltener Blick aufs Wasser

Ich umfahre Karlskrona nördlich, gerate aber dennoch in seine Ausläufer, es zieht sich und ich scheine nicht voran zu kommen. Es geht entlang der E22 und dann macht meine Route drei große Bögen, zweinmal nördlich und einmal südlich der Europastraße. Als ich am frühen Abend in Ronnebyhamn ankomme glaube ich es fast geschafft zu haben für heute.

Ronnebyhamn

Aber der wenige Kilometer entfernte Campingplatz hat keinen Zeltplatz mehr frei und als ich sehe wie nah diese an der Straße liegen bin ich ganz froh darüber.

Zeltplatz an der Straße

Der nächste Campingplatz liegt in 20 Kilometern Entfernung in Järnavik und direkt daneben gibt es noch eine Schutzhütte. Ich bin zwar inzwischen schon fast 90 Kilometer gefahren, aber es nutz ja nichts. Ich versuche dann am Fluss Bräkneån abzukürzen was auch gelingt, ich muss dafür aber über einen Berg und auf schmalen Pfaden durch den Wald fahren.

Abendstimmung

Es ist inzwischen schon recht spät, als ich den Rastplatz endlich erreiche. Der Grillplatz wird von einer Gruppe Schweden genutzt, ansonsten zelten hier noch 4 junge Däninnen, die auf einer Wanderung entlang der schwedischen Küste sind.

Der Rastplatz

Ich überlege erst, ob ich bleiben soll, höre dann aber den Lärm vom nahen Campingplatz und baue mein Zelt in der hintersten Ecke unter einer Buche am Zaun auf.

Die grillenden Schweden gehen gleich nach dem Essen nach Hause, die Däninnen kichern noch eine Weile, dann wird es dunkel und auch unten an der Badestelle ruhig und ich kann sehr gut schlafen.

Meine Ausrüstung →

Das Video zu dieser Etappe der Radreise auf YouTube →