Von Kõrgessaare nach Heltermaa

Heute fahre ich von meinem RMK Rastplatz bei Kõrgessaare bis zum Fährhafen Heltermaa.

Mein Zelt auf der Bank der Schutzhütte

Ich habe im Zelt in der Schutzhütte sehr gut geschlafen, packe alles zusammen, mache mir Frühstück und fahre dann zurück nach Kõrgessaare. Dort mache ich am Supermarkt eine kurze Kaffeepause und danach geht es kilometerweit durch Wald bis zur Nordspitze der Insel Hiiumaa. Dort erreiche ich gegen Mittag den Tahkuna tuletorn, einen weißen Leuchtturm aus Stahl.

Tahkuna tuletorn

Oben pfeift der Wind so heftig, dass meine Stirnfalten anfangen zu flattern. Eine ganz neue Erfahrung. Dafür scheint ab und zu die Sonne und die Aussicht auf Wald und Meer ist grandios.

Wald

Zurück geht es die gleiche Strecke durch den Wald. An der Hauptstraße angekommen biege ich nach Kärdla ab, das ich gegen 14 Uhr erreiche.

Kärdla

Hier ist nicht viel los, also fahre ich zum Yachthafen um dort eine Pause einzulegen. Gerade habe ich mich hingesetzt und angefangen zu essen, beginnt es zu regnen. Ich ziehe mir meinen Regenponcho über und esse weiter, es regnet heftiger und wird laut Wetterradar auch nicht so schnell aufhören. Also buche ich mir eine Unterkunft in 25 Kilometern Entfernung am Fährhafen Heltermaa, von wo aus ich morgen zurück zum Festland übersetzen will.

Es regnet weiter, ich fahre los und muss jetzt die bisher unspannendsten 25 Kilometer dieser ganzen Reise durch den Wald mit heftigem Seitenwind, der an meinem Poncho zerrt, zurücklegen.

Zum Glück hört der Regen nach zwei Dritteln der Strecke auf, aber der Wald und der Wind bleiben. Gegen 17 Uhr erreiche ich meine Unterkunft, dusche mir die Nacht im Wald ab, esse in der Bar eine Kleinigkeit und schaue mich dann kurz im Hafen um.

Mein Hotel am Fähranleger

Es gibt aber nicht wirklich etwas zu sehen und der Wind ist kalt, also gehe ich zurück aufs Zimmer, verbringe den Abend dort und vermisse meine Schutzhütte, die frische Luft und das wärmende Feuer.

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